"Wenn mich jemand fragt, ob ich es für völlig ausgeschlossen halte, dass wir ins Finale kommen, antworte ich mit Nein", sagt Ralf Rangnick.
Der ÖFB-Teamchef sitzt gemütlich neben Sebastian Prödl in dessen Hyundai IONIQ 5 und fährt durch Wien. Zwischen dem Deutschen und dem 73-fachen ÖFB-Teamspieler entwickelt sich ein spannendes Gespräch über Musik, die EURO 2024 und Rangnicks weitere Ziele.
ÖFB-Konzertbesuch zwei Tage vor der EURO
"Ich wäre sehr gerne Sänger geworden, war aber nie gut genug", sagt Rangnick und verrät, welches Konzert seine Nationalteam-Schützlinge und er zwei Tage vor dem Auftakt in die EM-Endrunde besuchen werden. Prödl wiederum berichtet: "Marcel Koller hat mich als Kabinen-DJ abgesetzt."
Der aktuelle Teamchef hingegen mischt sich nicht in die Musik-Auswahl der Spieler ein. Dafür hat er aber bekanntlich ein eigenes Lied für die Nationalmannschaft in Auftrag gegeben. "Paul Pizzera hat geflachst, dass er noch nie so viele Sprachnachrichten von jemandem gekriegt hätte wie von mir damals", erzählt der 65-Jährige lachend.
"Ich habe mir gedacht: 'Irgendwas stimmt da nicht!'"
Freilich ist bei Prödls Exklusiv-Interview mit Rangnick auch die EM in Deutschland ein großes Thema. Rangnick gibt die Marschroute vor: "Das Ziel ist, als Team die beste Mannschaft zu sein, was Geschlossenheit angeht und die Bereitschaft, den Fehler des anderen auszubügeln. Und wir wollen die am besten verteidigende Mannschaft sein."
Außerdem berichtet er von einem Erlebnis, das seine Sichtweise auf den Fußball grundlegend verändert hat: "Als der Ball in diesem Testspiel nach zehn Minuten zum ersten Mal im Aus war, habe ich angefangen, die Spieler zu zählen. Ich habe mir gedacht: 'Irgendwas stimmt da nicht!'" Anschließend sei er zwei Wochen lang zu jedem Training des gegnerischen Teams gefahren, um neue Erkenntnisse zu sammeln.
Das große Interview von Sebastian Prödl mit Ralf Rangnick exklusiv bei LAOLA1 - hier ansehen: