Wie berichtet, kam es vor dem ÖFB-Achtelfinalspiel gegen die Türkei zu unschönen Szenen. Österreichische Fans stimmten zur Melodie von "L'amour toujours" rassistische Parolen an (hier nachzulesen >>>).
Die "Fankurve Österreich" - der Verbund der aktiven, offiziellen Fanklubs des ÖFB - äußert sich in einer Stellungnahme nun zu den Vorkommnissen.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Die Fankurve Österreich stehe demnach in keinem Zusammenhang mit dem Zwischenfall.
Das Video, auf welchem die rassistischen Gesänge zu hören sind, dürfte demnach vom Österreich-Treffpunkt vor dem Fanmarsch in Leipzig stammen. Die Personen auf dem Video gehören keinem aktiven, offiziellen Fanklub an und seien auch nicht Teil der Fankurve Österreich.
Zudem wird vom Fanbündnis festgehalten, dass die Vorsänger das Lied während der gesamten EURO nicht angestimmt hätten - weder in den Stadien noch bei Fanmärschen.
Klare Distanzierung
"Die Fankurve Österreich distanziert sich ganz klar von diesen 'Fangesängen' von diesem Video und von Medienberichten, die unsere wunderschöne rot-weiß-rote Kurve in ein komplett falsches Licht rücken", heißt es in der Stellungnahme.
Gemeinsam mit dem ÖFB stehe man für eine offene und tolerante Kurve. "Politik sowie politische 'Fangesänge' haben bei uns keinen Platz und werden nicht toleriert", heißt es weiter.
Zudem distanzierte sich das Fanbündnis von den Personen, die bei Eckbällen Becher auf gegnerische Spieler geworfen hatten.
Man befinde sich bereits in engem Austausch mit dem ÖFB und habe von den Fan-Vertretern die volle Unterstützung zugesprochen bekommen.
"Gemeinsam haben wir unser Land uns unsere wunderschönen Farben in Deutschland die letzten Wochen mehr als würdig und lautstark, auch mit drei imposanten Choreographien, vertreten", richtete die "Fankurve Österreich" auch dankbare Worte an die zahlreich mitgereisten Fans.