Auch drei Jahre nach seinem Abschied leidet Sasa Kalajdzic aufgrund des Abstiegs mit der Admira.
"Sicher tut das weh. Ich identifiziere mich mit jedem Verein, bei dem ich gespielt habe. Ich bin ein Mensch, der emotional arbeitet, sich mit der Aufgabe verbindet. Ich nehme das absolut ernst", erklärt der Stürmer.
Als Beispiel dafür diene auch sein aktueller Arbeitgeber VfB Stuttgart, mit dem er in einem Kraftakt den Klassenerhalt in der deutschen Bundesliga geschafft hat.
Jede Sekunde für den VfB
Aufgrund der vielen Wechsel-Gerüchte habe es geheißen, er könnte mit dem Kopf woanders sein:
"Aber ich habe mir in jeder einzelnen Sekunde den Arsch aufgerissen, auch wenn es eine Zeit lang nicht gut ausgeschaut hat, es viele Rückschläge gab, weil alles gegen uns lief."
Trotzdem habe er wie die ganze Mannschaft jeden Tag hart gearbeitet: "Wir haben diese Saison jede einzelne Sekunde für den VfB gelebt. Uns hätte es mental wahrscheinlich umgebracht, wenn wir es nicht geschafft hätten."
Kalajdzic: "Das Herz blutet"
Als Person, die eine solche Verbundenheit mit aktuellen und früheren Aufgaben empfindet, sei es "verdammt schade, was mit der Admira passiert ist."
2019 verließ Kalajdzic die Admira in Richtung Stuttgart. Allzu viele würde er in der Südstadt zwar nicht mehr kennen, aber ehemalige Mitspieler wie Stephan Zwierschitz, Thomas Ebner, Willi Vorsager oder Lukas Malicsek seien immer noch dort.
Genau wie der Zeugwart, Geschäftsführer Thomas Drabek oder Präsident Philip Thonhauser, mit dem er sich stets gut verstanden habe. Auch wenn der Kontakt nicht mehr so intensiv sei wie früher: "Wenn ich hinkomme, werde ich immer noch herzlich begrüßt."
Deswegen sei auch klar: "Das Herz blutet, wenn so etwas passiert. Ich hoffe, dass die Admira so schnell wie möglich zurück kommt."