Nach seiner Geburtstags-Party beim Polen-Match noch der Buhmann, durfte sich Martin Hinteregger beim 3:1-Erfolg von Österreich gegen Israel auf sinnstiftende Art und Weise feiern lassen.
Während er selbst, mutmaßlich weil er eine Frage im TV-Interview nach dem Schlusspfiff in den falschen Hals bekam, auf alle weiteren Medien-Statements verzichtete, durfte er sich jede Menge Lob von seinen Mitspielern anhören.
Grund ist sein Klasse-Tor zum 2:1 (VIDEO!), mit dem der Kärntner das ÖFB-Team auf die Siegerstraße einbiegen ließ und das bei Marko Arnautovic sogar für ein wenig "Neid" sorgte.
"Hin und wieder lässt Martin seine Weltklasse auch in der Offensive aufblitzen. Heute war es wieder einmal so weit, es war ein sehr wichtiges Tor. Schöner kann man es nicht mehr machen", lobt Stefan Ilsanker.
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In absoluter Stürmer-Manier
"Wunderbar vom 'Hinti'! Den Ball im Strafraum runtergenommen und dann volley ins Tor. Das hat er richtig gut gemacht", gratuliert Cican Stankovic.
Valentino Lazaro attestiert: "Das macht Martin in absoluter Stürmer-Manier, nimmt ihn an und haut ihn volley rein. Sehr wichtig für uns, ein schönes Tor. Mit dem 2:1 hat er uns auf die Siegerstraße gebracht."
Alles wieder gut?
Ist damit nach dem Party-Fauxpas vor dem Polen-Spiel alles wieder gut? Weitestgehend war es das vorher schon.
"Es ist eine schöne Geschichte, wenn das der Lerneffekt für ihn war. Dann so zu reagieren und sich bei der Mannschaft zu revanchieren, ist großartig."
Teamchef Franco Foda beorderte den Innenverteidiger nach der Nachdenkpause in Warschau aufgrund des überzogenen Zapfenstreichs nicht nur wieder in den Kader, sondern stellte ihn gegen Israel auch wieder in die Startelf.
Dies war alles andere als eine Überaschung, schließlich erklärte der Deutsche dieses Thema längst für beendet. Man darf zwar davon ausgehen, dass nicht jeder ÖFB-Kicker Hintereggers Aktion ganz super fand, aber auch für seine Mitspieler ist die Angelegenheit erledigt.
"Er hat einen Fehler gemacht, er hat ihn eingesehen, er hat sich entschduldigt", verdeutlicht Ilsanker, "die Mannschaft steht zu 100 Prozent hinter ihm. Für uns war die Sache mit der Entschuldigung gegessen, dementsprechend hat er gegen Israel gespielt und sehr gut gespielt."
Es geht um den Lerneffekt
Und das eben nicht nur in der Defensive, sondern auch bei seinem vierten Länderspiel-Tor. "Das sind Reaktionen, die Topspieler machen", streicht Kapitän Julian Baumgartlinger hervor und meint weiters:
"Es ist eine schöne Geschichte, wenn das der Lerneffekt für ihn war. Dann so zu reagieren und sich bei der Mannschaft zu revanchieren, ist großartig. Wir wissen, was wir an Martin haben, wie viel Qualität er als Typ in die Mannschaft bringt."
Und auch Aleksandar Dragovic will nicht auf seinen Nebenmann in der Innenverteidigung verzichten müssen:
"Es war sicherlich ein dummer Fehler von ihm, aber er hat es selber gesagt: Er ist auch nur ein Mensch, und jeder Mensch macht Fehler - im Privatleben wie im Fußball. Wir wissen, dass er sehr wichtig ist für das Nationalteam, dass er ein überragender Innenverteidiger ist. Jetzt macht er auch die Tore. Wenn er so weiter macht, sind wir stolz. Wir brauchen ihn ganz bestimmt."
