Österreich kommt im Playoff-Hinspiel der UEFA Nations League gegen Serbien nicht über ein 1:1-Remis hinaus (Spielbericht>>>).
Und dies trotz meist klarer Feldvorteile. Entsprechend ernüchtert wirken die ÖFB-Teamspieler nach dem Spiel darüber, dass das Ergebnis die Leistung nicht widerspiegelt.
Mehr verdient, aber nicht mehr errungen
"Natürlich ist das sehr bitter, wir waren 90 Minuten die bessere Mannschaft", meint Kapitän David Alaba direkt nach Schlusspfiff im "ORF".
Man könne sich nicht viel vorwerfen, betont der wieder fitte Teamleader. "Wir haben Chancen herausgespielt, Einsatz und Willen waren da", analysiert er.
In dieser Hinsicht pflichtet ihm auch Marko Arnautovic bei. "Wir haben uns sicher mehr verdient", so der Inter-Legionär. Er fügt aber an, dass "erst Halbzeit" sei. Am Sonntag wartet das Rückspiel in Belgrad (ab 18 Uhr im LIVE-Ticker>>>).
"Wir werden alles tun, es dort zu entscheiden", verspricht Arnautovic. In selbe Horn stößt auch Alaba: "Wir haben in Belgrad die Chance, das wiedergutzumachen."
"Haben die Qualität"
Das Zaubertor von Atalanta-Akteur Lazar Samardzic sorgte letztlich dafür, dass unterlegene Serben ein glückliches Remis erringen konnten, wenngleich die ÖFB-Defensive dabei nicht das optimale Bild abgab.
"Dass sie Qualität vorne haben, wussten wir, aber das Tor kommt ein bisschen aus dem Nichts", so Alaba.
Letztlich scheiterte das ÖFB-Team einmal mehr an der Chancenverwertung. "Wir wissen, dass wir die Qualität haben, solche Spiele zu gewinnen. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, wir können zufrieden sein, nur nicht mit dem Ergebnis", meint der Real-Verteidiger.
Marko Arnautovic hatte kurz vor dem Schlusspfiff noch die große Chance, das Spiel zu entscheiden, scheiterte aber am gut reagierenden Rajkovic. "Das war Pech", meint der Inter-Angreifer und gesteht aber ein: "Ich bin Stürmer, muss Tore machen, das hat heute gefehlt."