Das Wichtigste sei, dass der 32-jährige ÖFB-Kapitän "ganz gesund wird und noch vier, fünf Jahre auf höchstem Niveau spielen kann", betonte Rangnick. "Ich werde mit ihm sprechen, wie er das einschätzt. Die zwei Spiele gegen Serbien werden sehr intensiv geführt werden."
Fix gegen Serbien ausfallen werden laut Rangnick Xaver Schlager, Sasa Kalajdzic und auch Maximilian Wöber, der an Knieproblemen laboriert.
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Zudem fehlt Konrad Laimer im Hinspiel wegen einer Sperre, der angeschlagene Gernot Trauner ist fraglich. "Bei ihm wird es eine enge Kiste", meinte Rangnick.
Dennoch ließ Rangnick erkennen, dass ein Comeback von Aleksandar Dragovic unwahrscheinlich ist, obwohl es der Coach nicht gänzlich ausschließen wollte.
Duelle mit Serbien als "Stimmungsbild" für WM-Quali
Gegen Serbien erwartet Rangnick "zwei Spiele auf Augenhöhe, in denen es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Aber wir wollen natürlich unbedingt weiterkommen. Außerdem ist es ein wichtiges Stimmungsbild in Richtung WM-Qualifikation", erklärte der 66-Jährige.
Auch zu den ÖFB-internen Turbulenzen nahm Rangnick Stellung. Die jüngsten Beschwerdebriefe von Sponsoren bezeichnete er als "außergewöhnlich. Aber das ist kein Thema, das uns betrifft. Damit muss sich das Präsidium auseinandersetzen."
Die Rücknahme der Kündigungen von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold und ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer zeigt laut Rangnick, "dass diese Entscheidung nicht zu Ende gedacht war". Ausgesprochen hatte die Kündigungen der mittlerweile zurückgetretene ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, der von Rangnick im November öffentlich kritisiert worden war.
Allerdings habe der Vorwurf, er sei am Rücktritt Mitterdorfers beteiligt gewesen, "nichts mit der Realität zu tun", sagte Rangnick. "Ich fühle mich dafür in keinster Weise mitverantwortlich."
Rangnick will "best man or woman" an ÖFB-Spitze
Derzeit wird im ÖFB an einer Strukturreform gebastelt, die unter anderem vorsieht, dass der Präsident künftig Aufsichtsratsvorsitzender heißt und Kompetenzen abgibt.
Dafür soll der oder die noch zu bestellende CEO mit großem Einfluss ausgestattet werden. Zu diesen geplanten Änderungen sagte Rangnick: "Ich kann mir das gar nicht merken, es interessiert mich auch gar nicht. Ich bin kein Freund von Organigrammen.
Es geht um die handelnden Persönlichkeiten." Er wünsche sich "best man or woman for the job. Wir brauchen jemanden, der richtige Führungsqualitäten hat."