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Alaba kontert Gartner: "Er behauptet die Unwahrheit"

Der Vize-Präsident des ÖFB hat sich mit seinen Aussagen wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Alaba kontert Gartner: Foto: © GEPA

Der Streit innerhalb des ÖFBs bezüglich der geplanten Absetzung von Teammanager Bernhard Neuhold nimmt immer größere Ausmaße an.

Erst in der vergangenen Woche traf sich der Mannschaftsrat des Nationalteams mit der ÖFB-Spitze rund um Präsident Klaus Mitterdorfer.

Die Spieler, angeführt von Kapitän David Alaba, der extra von Madrid nach Wien flog, sprachen sich für einen Verbleib von Neuhold aus. Von Teilen des Präsidiums war zu hören, dass sich die Spieler doch bitte auf das Fußballspielen konzentrieren sollten.

Details wurden aber nicht bekannt, da von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart worden war.

Laut Gartner drohten die Spieler mit einem Streik

Eine Vereinbarung, an die sich Vizepräsident Johan Gartner nicht halten sollte. In der Montagsausgabe der "NÖN" sprach der Präsident des niederösterreichischen Landesverbands davon, dass die Spieler mit einem Streik gedroht hätten.

Der "Kurier" konfrontierte Gartner mit dessen Aussagen, der 74-Jährige wolle darauf aber nur bedingt eingehen. "Ich hab’ das noch gar nicht gelesen. Ich muss es mir erst anschauen", gibt sich der Pensionist zurückhaltend und verweist auf frühere Erfahrungen mit falsch zitierten Aussagen. "Ich werde oft zitiert, obwohl ich nichts gesagt habe."

Alaba und ÖFB-Vizepräsidenten widersprechen deutlich

Deutlichere Worte spricht David Alaba, den der "Kurier" ebenfalls zu einer Stellungnahme bat: "Herr Gartner behauptet hier die Unwahrheit. Wir haben niemals gedroht, nicht zu spielen. Meine Kollegen im Spielerrat können das genau so bestätigen wie der Präsident und die weiteren Vizepräsidenten, die beim Gespräch dabei waren."

Auch die ÖFB-Vizepräsidenten erklären, dass die Spieler nie mit einem Streik gedroht hätten. "Das ist nicht einmal ansatzweise passiert und ist eine bodenlose Unterstellung", kann Gerhard Götschhofer die Aussagen von Gartner nicht nachvollziehen.

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