Sie waren die großen Abwesenden beim ÖFB-Showdown gegen Belgien in der Qualifikation zur EURO 2024: David Alaba, Marko Arnautovic und Stefan Posch
Sie alle wohnten dieser enorm wichtigen Partie, anders als gewohnt, nicht am Feld bei, sondern - allesamt verletzungsbedingt - von der Tribüne aus.
Obwohl bei allen dreien ein Einsatz kein Thema war, reisten sie extra für das Spiel nach Wien an und fieberten auf den Rängen des Happel-Ovals kräftig mit.
"Die Jungs sind alle aus freiem Willen nach Wien gereist. Das ist nicht selbstverständlich, weil sie alle in der Reha stecken. Das ist auch mit den Vereinen nicht immer so einfach abzuklären. Sie haben alle Strapazen auf sich genommen, sind ins Hotel gekommen, waren in der Besprechung dabei, sind mit dem Bus hergefahren", zieht Christoph Baumgartner nach der Pleite gegen Belgien (Spielbericht>>>) den Hut vor seinen Teamkollegen.
"Das zeigt einfach den Charakter"
In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Teamchef Ralf Rangnick bei "ServusTV": "Alleine, dass sie alle drei angereist sind, ist nicht selbstverständlich. Alle drei sind verletzt und hätten theoretisch bei ihren Vereinen bleiben können. Dass sie gekommen sind, spricht für sich."
Und es spricht auch für den enormen Teamgeist, der aktuell im ÖFB-Team steckt: "Wir haben eine richtig coole Truppe. Sonst wäre auch so ein Zurückkommen heute nicht möglich gewesen. Es kann auch ganz dumm laufen, du lässt dich hängen und verlierst das Spiel 0:4 oder 0:5", betont Rangnick.
Auch für Baumgartner besteht ein Zusammenhang: "Das zeigt einfach den Charakter. Den wir dann auch die letzten 20 Minuten bei 0:3-Rückstand zeigen. Das ist genau das, was die Fans und ganz Österreich aktuell honoriert. Dieser Spirit wird uns zur EM bringen, davon bin ich nach wie vor überzeugt. Und dann werden wir dort auch angreifen."