Österreich Österreich AUT
Norwegen Norwegen NOR
Endstand
5:1
1:1, 4:0
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Arnautovic: "Das beste ÖFB-Team, das es je gab"

Der ÖFB-Star brilliert gegen Norwegen mit einem Doppelpack und ist danach bester Laune. Aber nicht, weil er Toni Polster wieder nähergekommen ist.

Arnautovic: Foto: © GEPA

"Überragend!" Marko Arnautovic war nach der 5:1-Gala des ÖFB-Teams im Heimspiel gegen Norwegen, bei der er einen Doppelpack beisteuerte, bester Laune.

Dabei vergaß der Wiener aber nicht, dass er vor rund einem Monat nach dem Fehlstart in die UEFA Nations League ob der Kritik an der Mannschaft noch deutlich schlechter drauf war.

"Nach Slowenien und Norwegen auswärts haben wieder alle geredet: 'Dies, das, funktioniert nicht.' Wir haben euch gezeigt, wer wir sind, was wir sind. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft", sagt der 35-Jährige.

Rangnicks Entscheidung

Während der Wiener beim 4:0 gegen die Kasachen zunächst noch auf der Bank Platz nehmen und Junior Adamu den Vorzug lassen musste, stand er diesmal in der Startelf.

Teamchef Ralf Rangnick begründet das so: "Die Entscheidung war beim ersten Spiel schon eng. Marko war in den ersten zwei Tagen des Lehrgangs kränklich, war eigentlich nicht so richtig fit, war mein Eindruck, deswegen haben ich mich für Junior Adamu im ersten Spiel entschieden."

"Auch diesmal war die Entscheidung knapp. Ich habe mich, im Nachhinein Gott sei dank, für Marko entschieden, weil ich schon geglaubt habe, dass er jemand ist, der großen Respekt beim Gegner verbreitet. Noch dazu ausgeruht", so der Teamchef.

Er spüre das Vertrauen des Trainers, wolle es zurückzahlen, sagt Arnautovic. Und weil Taten mehr zählen als Worte, tat er das eben mit seinem Traumtor zum 1:0 und seinem Elfertor zum 2:1. "Das war ein Glückstor", grinst er, auf seinen ersten Treffer angesprochen.

Polster? "Komplett egal!"

39 Treffer in 120 Länderspielen hat der Stürmer nun schon am Konto, nur noch fünf Tore fehlen, um mit ÖFB-Rekordtorschütze Toni Polster gleichzuziehen.

Arnautovic winkt ab: "Das interessiert mich nicht. Für ihn ist das interessant, ich höre so viele Dinge. Nochmal: Riesengroßen Respekt vor dem, was Toni Polster für das Nationalteam gemacht hat. Ich schaue nicht, dass ich da näher rankomme, mir ist das komplett egal. Ich will einfach meine Leistung für die Mannschaft bringen."


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Der ÖFB-Star gibt sich einmal mehr als Teamplayer. Und schwärmt von der Mannschaft, die er wieder als Kapitän aufs Feld führen durfte.

"Diese Mannschaft ist herausragend"

"Das ist die beste Nationalmannschaft, die es je in Österreich gegeben hat", sagt er.

"Ich bin schon so lange dabei, wir hatten super Mannschaften, aber diese ist herausragend. Wir sind außerhalb und innerhalb des Platzes eine komplette Mannschaft. Ein paar Spieler wie Alaba, Xaver Schlager und Danso fehlen noch, dann sind wir eine überragende Mannschaft", so Arnautovic.

Seine Teamkollegen sind heilfroh, einen fitten, spielfreudigen Arnautovic weiterhin in ihren Reihen zu haben.

Wie lange noch? "Das entscheidet der liebe Herrgott"

"Wir wissen alle, dass er eine unfassbare Qualität hat. Er hat sehr, sehr gut für die Mannschaft gearbeitet, das ist genau das, was der Trainer von ihm erwartet, was wir als Mannschaft von ihm auch brauchen", sagt Christoph Baumgartner.

Gernot Trauner ergänzt: "Von der Qualität her ist er so überragend, dass er im Nationalteam immer gebraucht sein wird. Er kann Bälle sichern, kann besondere Dinge machen. Wir sind froh, dass wir ihn haben – auch abseits des Platzes, weil es immer lustig ist mit ihm."

Dass Arnautovic nach dem EM-Aus in der ersten Enttäuschung ein Ende seiner ÖFB-Karriere nicht ausgeschlossen hatte, ist bei vielen noch präsent. Für Arnautovic selbst ist das kein Thema mehr.

Wie lange er noch für das Nationalteam spiele? "Das entscheide nicht ich, das entscheidet keiner, es entscheidet der liebe Herrgott, wie lange ich verletzungsfrei spielen kann", sagt er.

Die Standing Ovations, die Sprechchöre von der Fantribüne, und vor allem seine Leistung sind Beleg genug, dass ein baldiges Ende schade wäre und zum Glück auch noch nicht absehbar ist.

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