Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Arnautovic: "Ich hatte im Spiel eine Panikattacke"

Marko Arnautovic berichtet von einem schlimmen Moment unmittelbar nach dem Gregoritsch-Tor. Und er ist genervt.

Arnautovic: Foto: © GEPA

Ein weiter, präziser Ball von David Alaba, Marko Arnautovic behauptet sich und legt die Kugel ideal per Kopf für Michael Gregoritsch ab, der Steirer knallt sie aus rund 20 Metern unhaltbar ins Eck.

Der Führungstreffer des ÖFB-Teams beim 1:1 gegen Serbien war sehenswert. Doch während die gesamte Mannschaft jubelte, stemmte Arnautovic an der Strafraumgrenze die Hände auf die Knie, ging wenig später an die Seitenlinie, um sich behandeln zu lassen.

"Ich hatte Angst"

Nach dem Spiel berichtet der 35-Jährige von schlimmen Momenten: "Ich hatte alle Symptome. Zuerst mein Knie, dann habe ich in der oberen Bauchhälfte einen Riesendruck gespürt und im selben Moment eine Panikattacke bekommen – mir ist übel und schwindlig geworden, ich hatte Angst. Keine Ahnung, wieso. Vielleicht lag das am extremen Schmerz vom Knie."

Das Spiel war erst wenige Minuten alt, als er bei einer Offensivaktion am Spielfeldrand aufs Knie fiel.

Das Heilmittel und der 70-Meter-Sprint

Nach dem Schlusspfiff gibt der Wiener aber Entwarnung: "Am Ende war dann alles okay. Der Doc hat mich kurz angeschaut, hat mir ein Heilmittel gegeben und dann ist es weitergegangen." Das bewies er auch mit einigen gelungenen Defensivaktionen.

Teamchef Ralf Rangnick lobt Arnautovic im Zusammenhang mit dem Tor der Serben sogar: "Ich war in der Situation von Marko Arnautovic begeistert, weil er einen 70 Meter Sprint angezogen hat, was man nicht alle Tage von ihm sieht. Das war eine super Aktion von ihm."

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Nichtsdestoweniger ist der vor dem Tor glücklose Stürmer ob des Remis freilich nicht sonderlich gut gelaunt.

"...und dann sehen wir uns in Amerika"

Er sagt: "Ich hebe die Hand, es war wegen der Chancenauswertung ein bisschen auch meine Schuld. Ich bin genervt, weil ich diese zwei Chancen vergeben habe. Aber so ist es im Fußball. Manchmal hast du Chancen, verwertest sie nicht, und dann kriegst du eines durch einen Sonntagsschuss ins Kreuzeck."

Eigentlich habe das ÖFB-Team nämlich "ein überragendes Spiel gemacht, es komplett dominiert".

Dementsprechend positiv gestimmt ist er auch vor dem Rückspiel des Nations-League-Playoffs in Belgrad: "Ich freue mich, wenn das Stadion dort voll ist, dann ist es ein Hexenkessel. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen! Wir kommen nochmal. Ganz stark! Nach der Nations League ist die WM-Quali und dann sehen wir uns in Amerika."

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