Die ÖFB-Vorbereitung auf das WM-Quali-Spiel gegen Irland verläuft nicht plangemäß.
Das Nationalteam muss für das Training in die Südstadt ausweichen, weil es keine Genehmigung der Stadt Wien für die Benutzung des Hauptfelds im Happel-Stadion bekommt. Dieses sei durch Bundesliga und Europa League zu beansprucht.
Wie es sein könne, dass man vor so einem wichtigen Match in Niederösterreich trainieren muss?
"Das ist eben genau die Frage", wundert sich Teamchef Marcel Koller.
"Wir sind nicht Eigentümer des Stadions, das ist die Stadt Wien. Wenn sie uns nicht auf den Platz lassen, dann ist es dementsprechend schwierig für uns", erklärt der Schweizer.
"Trainingsbedingungen sind nicht professionell"
Normalerweise trainiert die ÖFB-Elf auf dem Trainingsplatz 3 am Areal des Happel-Stadions. Die Bedingungen dort sind laut Meinung des 55-Jährigen jedoch nicht ideal genug, um eine gute Vorbereitung zu gewährleisten.
"Die Trainingsbedingungen auf dem Platz 3 sind mit dem Licht nicht professionell. Das ist nicht gut für uns. Wenn wir am Abend trainieren, ist es da hinten zu dunkel - gerade jetzt im November, wenn es um 17 Uhr dunkel ist", verdeutlicht Koller, der zudem hervorstreicht, dass der Platz "nicht gleich strukturiert" sei wie jener im Stadion.
"Wir hoffen, dass es noch irgendwie möglich ist, aber aktuell ist es nicht so. Für uns sind diese Trainingseinheiten wichtig, weil es ein wichtiges Spiel ist. Wir sollten mit dem österreichischen Nationalteam schauen, dass wir die besten Bedingungen haben. Das war nicht der Fall, darum sind wir ausgewichen", begründet der Teamchef sein Ziehen der Happel-Notbremse.
Admira als Retter in der Trainings-Not
Während man sich für das Hauptfeld im Happel-Stadion eine Absage einheimste und dieses vermutlich erst am Freitag für das obligatorische Abschlusstraining benutzen wird dürfen, zeigte man sich bei der Admira kooperativ.
Koller bedankt sich beim Retter in der Trainings-Not: "Wir haben von der Admira die Möglichkeit bekommen, dass wir bei perfektem Flutlicht im Stadion trainieren dürfen. Dafür von meiner Seite schon mal herzlichen Dank. Der Platz wird sicher auch besser sein."