Spiele, in denen Legenden geboren werden, gibt es nicht viele. Das Duell zwischen Wales und Österreich im Playoff der WM-Qualifikation war ein solches, auch wenn die Legende ihren Status in dieser Partie eigentlich nur untermauert hat.
Gareth Bale hat mit seinem Doppelpack beim 2:1-Sieg dem ÖFB-Team in Cardiff die Lichter ausgeknipst. Zwei Tore der Marke Extraklasse stellen erneut unter Beweis, dass der bei Real Madrid in Ungnade gefallene 32-Jährige für sein Land ein absoluter Talisman ist.
"Bales Freistoß war einer der besten, die ich jemals gesehen habe", adelt Interims-Teamchef Rob Page das Traumtor des Angreifers in der ersten Halbzeit.
Bale: "Schön, den Ball reingehen zu sehen"
Mit seinen Länderspieltoren 37 und 38 verzückte Bale das Cardiff City Stadium. Diejenigen, die es mit Cymru, so der walisische Name von Wales, hielten, besangen ihren Nationalheld wie aus einer Kehle.
"Das war ein massives Spiel, das wussten wir", sagt Bale nach dem Spiel gegenüber "Sky Sports".
"Wir mussten Leistung zeigen und unsere Erfahrungen aus großen Spielen hernehmen", so der Waliser.
"Wenn ich spielen kann, kann ich auch einen Freistoß treten", sagt der Angreifer über sein Traumtor.
"Es war schön, den Ball reingehen zu sehen. Das frühe Tor hat uns den Schwung gegeben und das zweite war auch sehr schön", analysiert Bale die Partie.
"Laufe bis zum Umfallen für dieses Land"
In der Nachspielzeit durfte sich der Nationalheld bei seiner Auswechslung stehende Ovationen der walisischen Fans abholen. Bale plagte in der Schlussphase ein Krampf, dieser sei laut Bale normal. "Ich werde bis zum Umfallen für dieses Land laufen und das haben wir heute alle gemacht."
Während das ÖFB-Team maximal an die WM-Qualifikation für 2026 denken kann, hat Wales den ersten Schritt zur Endrunde nach Katar Ende dieses Jahres erfolgreich bestritten.
"Der Job ist zur Hälfte erledigt", sagt Bale, der den Abend nach dem Sieg gegen Österreich genießen wollte.
"Es gibt immer noch ein Spiel, entweder gegen Schottland oder die Ukraine, und für dieses werden wir dann bereit sein."
Und so hat ein Superstar für sein Land geliefert, während die in schwarz gekleidete ÖFB-Elf ihre WM-Träume begraben musste.
