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BSO-Präsident Hundstorfer will neues Stadion

BSO-Präsident Hundstorfer plädiert für ein komplett neues Sportzentrum im Wiener Prater.

BSO-Präsident Hundstorfer will neues Stadion Foto: © GEPA

Bislang wurden die Wünsche und Forderungen bezüglich eines Neubaus des Ernst-Happel-Stadions im Wiener Prater mit der Begründung weggewischt, dass das komplette Gebäude unter Denkmalschutz steht.

Für Rudolf Hundstorfer, Präsident der Bundessportorganisation BSO, sei diesbezüglich aber nicht unbedingt das letzte Wort gesprochen zu sein.

"Ich weiß, dass derzeit ein Umbau geprüft wird, weil es den Denkmalschutz gibt", sagte der ehemalige Kandidat bei der Bundespräsidenten-Wahl in einem Kurier-Interview.



Kein reines Fußball-Stadion

"Aber es ist auch nachvollziehbar, wenn man fragt, ob der Denkmalschutz sein muss und ob man nicht etwas Neues entwickeln kann. Es gibt in Deutschland einige Vorbilder, wo man Sportzentren entwickelt hat, wo unter anderem auch Fußball gespielt wird."

Dementsprechend hält Hundstorfer ein reines Fußball-Stadion nicht für kostendeckend. Deshalb sollen eben in diesem Sportzentrum mehrere Sportarten angesiedelt werden. Nachholbedarf gäbe es in Wien schließlich genug.

Fehlende Mehrzweck-Hallen in Wien

Neben fehlenden Wettkampfplätzen für Schwimmen und Leichtathletik verweist Hundstorfer vor allem auf die immer wieder andiskutierten Mehrzweck-Hallen für Sportarten wie Basketball, Handball oder Tennis."

"Wir versuchen ständig Druck zu machen, damit wir für die Zukunft mehr Hallenbauten bekommen und auch, dass sich bei den Eishallen etwas tut", so Hundstorfer, der davon überzeugt ist, mit einem überzeugenden Gesamtkonzept auch leicht gegen den Denkmalschutz ankommen zu können. "Der Denkmalschutz ist per Verordnung festgelegt und auch per Verordnung wieder aufzuheben."

Hundstorfer spricht sich für Standort Prater aus

Außer Frage steht für den ehemaligen Sozialminister, dass das neue Sportzentrum wieder im Prater angesiedelt sein soll. "Der Prater wäre ein idealer Ort dafür, weil es gute Trainingsmöglichkeiten und die optimale Anbindung mit der U-Bahn gibt", so Hundstorfer, der allerdings auch klarstellt, dass es ohne private Investoren nicht zu finanzieren sein wird.

Interessant dürften zudem die Planungen von Rapid bezüglich des neuen Nachwuchszentrums der Hütteldorfer sein. Präsident Michael Krammer hat sich diesbezüglich schließlich ebenfalls für einen Standort in der Nähe des Happel-Stadion ausgeprochen.

Sollte es zu keiner Einigung mit der Stadt Wien kommen, hätte Rapid mit einem Bau beim Bahnhof Tullnerfeld in Niederösterreich einen Plan B in der Schublade.

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