Als Christoph Baumgartner in der Schlussphase mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden lag, konnte man angesichts der jüngsten Verletzungsmisere im ÖFB-Team durchaus eine gewisse Besorgnis entwickeln.
Nach dem 2:0-Erfolg in Moldau gibt der Torschütze des ersten ÖFB-Treffers jedoch leichte Entwarnung, wenngleich es noch schwer zu sagen sei, ob das angeschlagene Sprunggelenk einen Einsatz am Samstag in Israel zulassen würde.
"Ich bin umgeknickt. Im ersten Moment war es schon ein richtiger Schock. Ich bin ja schon vor der Europameisterschaft umgeknickt, hatte etwas am rechten Sprunggelenk. Ich hoffe, es ist nicht so schlimm, es fühlt sich eigentlich ganz gut an", kommentiert der Hoffenheim-Legionär im "ORF" und zeigt sich optimistisch:
"Ich habe ein gutes Heilfleisch und bin sehr zuversichtlich, dass ich am Samstag fit bin."
"Erstes Tor extrem wichtig"
(Text wird unter dem Highlight-Video fortgesetzt)
Die Qualitäten des 22-Jährigen wären in Israel zweifelsohne gefragt. Nachdem er zuvor zwei Mal angeklopft hat, brach er in Chisinau in Minute 45 mit einem platzierten Schuss ins Eck den Bann.
"Natürlich ist es immer unangenehm, wenn lange die Null steht. Dann ist das erste Tor extrem wichtig, dafür haben wir sehr lange gebraucht. Der Zeitpunkt war aber sehr gut, weil du dann einfach mit einem besseren Gefühl in die Halbzeit gehst", so Baumgartner.
Trotzdem habe man es nach dem Seitenwechsel nicht gut gemacht, man hätte aggressiver auf den zweiten Treffer spielen müssen.
"Trotz allem war es ein hochverdienter Sieg. Die drei Punkte sind natürlich das Wichtigste", betont der Niederösterreicher.
Drohne? "Man erlebt immer wieder neue Sachen"
Wie für diverse Kollegen war die Verzögerung des Ankicks aufgrund einer Drohne natürlich auch für den Mittelfeldspieler Neuland. Dies sei ein bisschen komisch gewesen, schließlich sei man bereits voll in Matchlaune gewesen.
"Das habe ich noch nie erlebt. Als Profi erlebt man immer wieder neue Sachen, aber man muss damit umgehen. Wir haben uns nicht groß aus der Ruhe bringen lassen", so Baumgartner.
