Aleksandar Dragovic hat beim 2:2 gegen Schottland Geschichte geschrieben. Zum Ende der Ära Franco Foda als Teamchef hat er sein 100. Länderspiel im ÖFB-Trikot absolviert. Nur Andreas Herzog ist das vor ihm gelungen.
Doch der Wiener hat nach der Partie etwas anderes im Kopf. Im "ORF" sagt er: "Natürlich ist das eine schöne Zahl für mich, aber die Enttäuschung ist noch immer groß, dass wir uns nicht für die WM qualifiziert haben. Die Mannschaft steht im Vordergrund."
Zum Abschied von Foda wäre ihm ein voller Erfolg wichtiger gewesen: "Wir wollten dieses Spiel für den Trainer unbedingt gewinnen. Er hat die meiste Kritik eingesteckt, obwohl wir die Hauptdarsteller waren. Wir haben es nicht auf den Rasen gebracht, das tut mir leid für ihn."
Dass die Moral aber gestimmt hat, ist auch ihm nicht entgangen: "Nach dem Ausscheiden war es auch nicht einfach, wir hatten ein paar Corona-Fälle, einige Verletzte. Wir wollten noch einmal alles geben für den Trainer. Kompliment an die Mannschaft, nach einem 0:2 da noch zurückzukommen."
Herzog übertrumpfen?
Ob Herzog nun um seinen Titel als Rekord-Internationaler zittern müssen? "Ich habe noch nie darauf geschaut, wie viele Spiele ich habe. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Ich bin jedes Mal stolz, wenn ich das Dress überziehen kann, das ist das Schönste für mich", sagt der Serbien-Legionär.
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Jetzt kommt ein neuer Teamchef. "Das Leben geht weiter, wir wünschen Foda viel Glück", sagt "Drago" zum Abschied.