news

EM-Teilnahme? Alaba hat noch "kleines bisschen Hoffnung"

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick berichtet von seinen letzten Gesprächen mit den derzeit verletzten David Alaba und Sasa Kalajdzic.

EM-Teilnahme? Alaba hat noch Foto: © GEPA

Die ÖFB-Verletztenliste ist in dieser Woche etwas länger geworden.

Sasa Kalajdzic zog sich vergangenes Wochenende einen Kreuzbandriss zu - und wird dem ÖFB-Team bei der Europameisterschaft im Sommer 2024 damit nicht zur Verfügung stehen (Genaue Kalajdzic-Diagnose >>>).

"Sasa geht es den Umständen entsprechend. Er hat in den letzten zehn Tagen so ziemlich alle Höhen und Tiefen durchlaufen, die man durchlaufen kann", berichtet ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Donnerstag im Rahmen des "Krone Leadership Days" von seinem Gespräch mit dem 26-jährigen Stürmer, der erst vor wenigen Tagen erstmals Vater wurde.

Kalajdzic? "Natürlich war er sehr down"

"Wir haben vorgestern länger telefoniert per Facetime. Da war er natürlich sehr down", so Rangnick. Kurz nach der Geburt seines ersten Kindes ließ Kalajdzic in der Conference League seinen ersten Treffer im Frankfurt-Trikot folgen - doch dann die Verletzung.

"Er hat sich in diesem Jahr viel vorgenommen. Der Wechsel nach Frankfurt hatte sich bisher auch richtig angefühlt. Er hatte natürlich auch große Hoffnungen, bei der EURO nicht nur dabei zu sein, sondern auch richtig aufzuzeigen. Deshalb war es für ihn und uns alle natürlich eine sehr bittere Nachricht", erklärt Rangnick.

Alaba glaubt nach wie vor an EM-Teilnahme

Noch nicht ganz aufgegeben hat der ÖFB-Teamchef die Hoffnung, dass David Alaba die Reise nach Deutschland antreten kann - gleiches gilt für den Wiener selbst.

Sie haben Interesse an Hospitality Paketen zur UEFA EURO 2024™?

"Wir haben uns einen Tag nach dem Skirennen in Kitzbühel in Kirchberg getroffen", berichtet Rangnick. "Da war er dann schon wieder besser drauf, als zwei Tage nachdem die Verletzung passiert war. Er hat noch ein kleines bisschen Hoffnung."

Im Gegensatz zu Kalajdzic, der sich zum dritten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss zuzog, war es für den Real-Madrid-Verteidiger der erste Kreuzbandriss seiner Laufbahn. Dementsprechend schwer sei der Heilungsverlauf einzuschätzen.

Rangnick: "Müssen realistischerweise davon ausgehen, dass..."

Deshalb gibt sich Rangnick auch nicht zu optimistisch: "Wir müssen natürlich realistischerweise davon ausgehen, dass es sich vielleicht nicht ausgeht."

Ausgerechnet bei der Europameisterschaft womöglich auf den besten Spieler verzichten zu müssen, sei alles andere als einfach: "Ihn zu ersetzen, wird brutal schwer - nicht nur als Spieler, sondern auch als Führungsperson und Kapitän."

Einem kleinen Land wie Österreich tue jeder Ausfall eines Top-Spielers doppelt weh, so Rangnick. "Natürlich müssen wir hoffen, dass es jetzt keine weiteren schwereren Verletzungen mehr gibt."

Die 25 Spieler mit den meisten Länderspielen für Österreich


Kommentare