Ein neues ÖFB-Stadion wird Österreichs Fußball-Legende Herbert Prohaska wahrscheinlich nicht mehr erleben, sagte der 68-Jährige im LAOLA1-Interview.
Das in die Jahre gekommene Ernst-Happel-Stadion wird wohl noch mehrere Jahrzehnte bespielt werden, zumindest Maßnahmen zur Modernisierung des Ovals sind geplant.
Für Ralf Rangnick sind diese auch dringend notwendig, wenngleich "das Happel-Stadion mit seiner Lage eigentlich perfekt ist, das kannst du dir nicht schöner malen", betont der ÖFB-Teamchef in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".
Leipzigs Red-Bull-Arena als Vorbild?
Aber es sei eben in die Jahre gekommen, wie im Juni 2022 beim Länderspiel gegen Dänemark nicht zuletzt das ausgefallene Flutlicht sowie das Loch im Rasen aufzeigten. "Dieses wunderbare Stadion müsste zeitgemäß umgebaut werden", stellt Rangnick klar und macht sogleich einen Vorschlag, wie dieser Umbau vonstatten gehen könnte.
"Man könnte mit Rücksicht auf den Denkmalschutz die Fassade bewahren, aber innen alles neu gestalten, ähnlich wie es zum Beispiel in Leipzig gelungen ist", erklärt der 65-Jährige. Die Red-Bull-Arena seines Ex-Klubs wurde in das frühere Zentralstadion hineingebaut.
Um dies in ähnlicher Variante auch in Wien zu realisieren, bedürfe es allerdings einen Schulterschluss mit Investoren. Trotzdem sagt Rangnick: "Dann hätte Wien eine moderne Event-Arena für große Fußballspiele, aber auch für Megakonzerte."
