Vladimir Petkovic und Peter Stöger galten als heißeste Anwärter auf den Teamchef-Job beim ÖFB, letztendlich setzte sich wider Erwarten Ralf Rangnick durch.
Eine Trainer-Bestellung, die Manfred Schmid verwundert zurücklässt. Der Austria-Coach hat mit einem alten Weggefährten als neuen Chef der Nationalmannschaft gerechnet: "Ich bin einer von denen, die es sehr überrascht hat. Ich habe eigentlich fix mit Peter Stöger gerechnet", sagt Schmid in der "Sky"-Sendung "Talk und Tore".
"Ich finde es auch sehr schade für ihn, weil ich aus unserer Zusammenarbeit weiß, wie gerne er es gemacht hätte. Er hätte es auch sehr gut gemacht", ist sich Schmid sicher.
Stöger hätte Mannschaft zusammengeführt, "die gemeinsam durchs Feuer geht"
"Wenn man aber die Interviews davor gehört hat, hat man bemerkt, dass es viele Leute gibt, die diesen Red-Bull-Fußball bevorzugen würden und, die in diese Richtung gehen möchten. Mit Ralf Rangnick hat man einen absoluten Fachmann auf diesem Gebiet", konstatiert der 51-Jährige.
Trotzdem ist der FAK-Trainer der Meinung, dass Stöger es verdient gehabt hätte, neuer ÖFB-Teamchef zu werden. "Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, weil ich habe viele Jahre mit Peter Stöger zusammengearbeitet und weiß, wie kommunikativ er ist."
Schmid weiter: "Ich weiß, dass beim Nationalteam gewisse Fähigkeiten gefragt sind, wie unter anderem Menschenführung, Kommunikation und das macht er alles überragend. Deswegen wäre ich auch davon überzeugt gewesen, dass er eine Mannschaft zusammenführen kann, die gemeinsam durchs Feuer geht."