Wie kompensiert das ÖFB-Team in Nordmazedonien den Ausfall von David Alaba?
Teamchef Franco Foda überlegt verschiedene Varianten - eine davon ist, das System beizubehalten und den Bayern-Star eins zu eins auf der Position des linken Flügels zu ersetzen.
Eine logische Alternative wäre hier Florian Kainz, der bereits beim 1:0 gegen Slowenien in der Schlussphase für Alaba eingewechselt wurde.
"Ich bin auf jeden Fall bereit", verspricht der Köln-Legionär, "in der Eins-zu-eins-Variante bin ich sicherlich eine Möglichkeit. Es gibt aber verschiedene Spieler, die dort spielen können. Ich weiß auch noch nicht, in welcher Grundformation wir spielen. Aber wenn ich spiele, werde ich 100 Prozent geben."
Plan mit Köln-Wechsel aufgegangen
Kainz gehörte zu jenen beiden Spielern, die vom ÖFB am Sonntag nach der Landung in Skopje den Medienvertretern zur Verfügung gestellt wurden. Ein Indiz für seinen Einsatz sei dies jedoch nicht.
Der Steirer fühlt sich auch deshalb bereit, weil er mit viel Selbstvertrauen vom Verein ins ÖFB-Camp eingerückt ist. Sein Plan mit dem winterlichen Wechsel von Werder Bremen zum 1. FC Köln ging voll auf.
Bis auf zwei jeweils wegen einer Sperre verpassten Spiele stand er in jeder Frühjahrs-Partie am Weg zum Aufstieg in die deutsche Bundesliga in der Startelf.
"Es ist das eingetreten, was ich mir erwartet habe. Ich habe viel Spielzeit bekommen, wir sind Meister geworden, aufgestiegen und wieder zurück in der deutschen Bundesliga. Daher war der Wechsel auf jeden Fal positiv", bilanziert Kainz.
Nichts mit dem Abstieg zu tun haben
Die Ziele für die kommende Saison setzt der 26-Jährige eher defensiv an: "Auf jeden Fall ist das Ziel, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir werden jetzt einmal schauen, was wir für eine Mannschaft haben - ob noch Spieler gehen oder dazukommen. Die Transferzeit dauert noch lange, deswegen kann man noch nicht viel sagen. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir eine gute Saison spielen werden.
Eine Saison möglichst ohne kuriosen Trainer-Wechsel. Markus Anfang musste ein Spiel vor dem fixierten Aufstieg als überlegener Tabellenführer gehen: "Die Verantwortlichen werden sich sicher etwas dabei gedacht haben. Wir haben das Spiel nach dem Trainerwechsel gleich mit 4:0 gewonnen und damit den Meistertitel besiegelt. Viel mehr kann ich nicht dazu sagen."
Sollte Kainz in Skopje den Zuschlag bekommen, wäre es sein 16. Länderspiel und das erste von Beginn an seit dem 0:0 im Nations-League-Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina im vergangenen November.
"Egal wer spielt, wichtig ist, dass wir eine gute Mannschaft auf den Platz bringen, jeder im letzten Spiel vor dem Urlaub noch mal fokussiert ist und 100 Prozent gibt, damit wir das Spiel gewinnen", fordert der frühere Rapid- und Sturm-Spieler.