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Strebinger kämpft um seinen Platz im Nationalteam

Rapid-Goalie versteht Nichtnominierung, liefert aber eine Kampfansage:

Strebinger kämpft um seinen Platz im Nationalteam Foto: © GEPA

Aus mannschaftlicher Sicht ist das Saison-Ende für Richard Strebinger kein versöhnliches, schließlich hat er mit dem SK Rapid Wien die Qualifikation für den Europacup verpasst.

In persönlicher Hinsicht konnte er jedoch noch einmal ein Ausrufezeichen setzen - seine Rettungsaktion gegen Emeka Eze im Playoff gegen Sturm fällt unter die Kategorie Glanzparade.

Weitere Aktionen wie diese sollen in der kommenden Saison einen weiteren Tiefschlag vergessen machen: Die Nichtnominierung für das Nationalteam. Der 26-Jährige ist jedenfalls fest entschlossen, um seinen Platz im Aufgebot von Teamchef Franco Foda zu kämpfen.

"Es wurde so entschieden, und ich muss auch ganz ehrlich sagen: Ich hätte im Frühjahr bessere Leistungen zeigen können, als ich sie gezeigt habe. Das weiß ich", betont Strebinger, dem für die EM-Qualifikations-Spiele gegen Slowenien und Nordmazedonien Wolfsburg-Legionär Pavao Pervan vorgezogen wurde.

Foda keine andere Wahl lassen

Bei allem Verständnis für die temporäre Ausbootung möchte Strebinger seinen Platz jedoch mit aller Kraft zurückerobern - und zwar schnellstmöglich:

"Ich werde ab Sommer wieder Leistungen zeigen, damit der Teamchef keine andere Wahl hat, als dass er mich wieder zurücknimmt. Ich bin kein Mensch, der Entscheidungen von anderen überlegt. Es geht einfach darum, sich an die eigene Nase zu fassen. Mein Ziel ist, Tag für Tag und Woche für Woche besser zu werden, und das im Spiel auf den Platz zu bringen. Das müssen wir bei Rapid als ganze Mannschaft hinkriegen. Dann bin ich überzeugt, dass das mit dem Nationalteam wieder funktioniert und wir es auch in der Liga wieder besser machen werden."

Rapid soll zurückkommen wie eine Dampfwalze

Gute Vereins-Leistungen sind logischerweise die Basis für eine ÖFB-Nominierung. In der kommenden Saison soll Rapid wieder ein anderes Gesicht zeigen, wenn es nach Strebinger geht:

"Nächste Saison haben wir keine Doppelbelastung. Dann müssen wir einfach zurückkommen wie eine Dampfwalze. Da gibt es keine Ausreden, kein Herumreden oder Hätte-Wäre, sondern da müssen wir wieder Rapid sein!"

Dass Grün-Weiß die Schwäche des SK Sturm in den Playoffs nicht ausnützen konnte, steht sinnbildlich für die mühsame Saison der Hütteldorfer.

So gesehen war für Strebinger auch seine Heldentat gegen Eze kein Trost: "Eine gute Parade ist immer angenehmen. Natürlich habe ich in dem Moment gehofft, dass sie dafür reicht, dass wir nicht in die Verlängerung müssen, wenn wir ein zweites Tor machen. Denn es hätte Sturm schon ein bisschen mehr Ruhe gegeben, wenn sie gewusst hätten, dass sie nicht draußen sind, wenn wir noch ein Tor schießen. Aber wir haben es halt nicht in ein 2:0 ummünzen können."

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