Wenn ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel am Freitag dem Präsidium seinen Favoriten auf den neuen Teamchef präsentiert, dürfte sich eine wahre Sensation anbahnen.
Um 11:00 Uhr bitten im Wiener Hotel Marriott Präsident Gerhard Milletich und Schöttel zur Versammlung, laut dem "Kurier" riecht es nach einem Coup. Dem Bericht zufolge soll weder Vladimir Petkovic noch Peter Stöger, sondern Ralf Rangnick künftig das ÖFB-Nationalteam leiten.
Der deutsche Trainer von Manchester United hat sich dem Vernehmen nach mit dem österreichischen Fußball-Verband auf eine Zusammenarbeit geeinigt und soll von Präsident Milletich, der bei der Teamchefwahl ein Vorschlagsrecht hat, dem Präsidium als Favorit präsentiert werden.
Bereits Anfang April berichtete der "Kurier" von einer Reise Schöttels nach Manchester, um Gespräche mit dem Noch-Coach der "Red Devils" zu führen. Damals preschte der ÖFB jedoch prompt hervor und dementierte jeglichen Kontakt zum ehemaligen Sportdirektor von Red Bull Salzburg.
Nun scheint genau jener Rangnick der neue ÖFB-Teamchef zu werden.
Rangnick bis Sommer Interimscoach von United
Rangnick arbeitet noch bis Saisonende als Interimscoach von Manchester United, seine Nachfolge tritt im Sommer der Niederländer Erik ten Hag an. Davor war der 63-jährige Rangnick unter anderem bei Stuttgart, Hannover, Schalke, Hoffenheim und RB Leipzig tätig.
Im Sommer 2012 wurde er Sportdirektor bei Red Bull Salzburg und legte in den darauffolgenden drei Jahren den Grundstein für den sogenannten "Red-Bull-Fußball", der sich unter anderem stark über Pressing definiert.
