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Grillitsch: Der Startelf-Kandidat mit dem blauen Auge

Florian Grillitsch weiß, welche Qualitäten er ins ÖFB-Team einbringen will. Dabei hat er im Frühjahr in Hoffenheim Innenverteidiger gespielt.

Grillitsch: Der Startelf-Kandidat mit dem blauen Auge Foto: © GEPA

Florian Grillitsch schaut richtig wild aus. Rund um sein linkes Auge ist der ÖFB-Teamspieler dunkelblau, im Auge ist mehr Rot zu sehen, als man das will.

"Es schaut schlimmer aus, als es ist", beschwichtigt der 28-Jährige, der im Testspiel gegen Serbien wegen eines Zusammenpralls bereits in der ersten Hälfte ausgewechselt werden musste.

Ein Kandidat für die Startelf

Davor hat der Hoffenheim-Legionär eine ausgezeichnete Leistung gebracht. Auf der Position neben dem gesetzten Nicolas Seiwald, die wegen Xaver Schlagers Verletzung freigeworden ist, ist Grillitsch neben Marcel Sabitzer und Konrad Laimer einer der Kandidaten.

"Ich mache mir da gar nicht so viele Gedanken, es kommt, wie es kommt. Es werden sicher nicht elf Spieler alle Spiele machen, da muss man sowieso immer bereit sein. Aber klar, ich will immer von Anfang an spielen", sagt er.

Innenverteidiger bei Hoffenheim

Dabei hat der 41-fache ÖFB-Teamspieler das gesamte Frühjahr für Hoffenheim gar nicht im Mittelfeld, sondern als Innenverteidiger gespielt.

Das sei zwar am Papier so gewesen, er sei aber im Ballbesitz durchaus auch auf die Sechs vorgerückt, erklärt er. Und außerdem: "Ich habe in meiner Karriere schon ein, zwei Spiele im Mittelfeld gemacht."

Am Heldenplatz: ÖFB-Team wurde zur EURO verabschiedet

Wenn er für den ÖFB auflaufe, versuche er freilich seine Stärken einzubringen. Das sei einerseits "mit dem Ball, den Rhythmus zu bestimmen", andererseits "gut gegen den Ball zu arbeiten".

Das Fundament steht

Bei der bisher letzten Europameisterschaft hat sich "Grillo" im Laufe der Endrunde ins Team gespielt und eine tragende Rolle übernommen.

"Es ist immer gut, wenn man schon Erfahrungen gemacht hat. Aber bei der letzten EURO haben wir einen komplett anderen Fußball gespielt, jetzt sind wir stabiler", sagt er.

Unter Rangnick als Teamchef "haben wir ein Fundament, das steht", verdeutlicht er, "darauf können wir in schwierigen Situationen zurückgreifen".

Trotz des blauen Auges hat Grillitsch den Fokus schon voll auf die EURO 2024 eingestellt: "Die Tage werden weniger, das merkt man."


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