Jahrelang bildeten Aleksandar Dragovic und Martin Hinteregger eine erfolgreiche Innenverteidigung im ÖFB-Team.
Während Letzterer weiterhin als absolut gesetzt gilt, musste Dragovic in den letzten beiden Nations-League-Partien gegen Norwegen und Rumänien zunächst mit der Bank vorliebnehmen. Der aufstrebende Stefan Posch verteidigte stattdessen rechts in der Innenverteidigung.
Im Test gegen Griechenland (Spielbericht>>>) war es dann wieder so weit: Hinteregger und Dragovic standen wieder gemeinsam in der Startelf, in der Dreierkette stellten sie die beiden äußeren Innenverteidiger dar.
"Viererkette muss eingespielt sein"
"Es war schon überragend zu wissen, der Drago (Anm.: Aleksandar Dragovic) ist neben dir. Wir waren extrem eingespielt, und das hat man die letzten Jahre gemerkt. Eine Viererkette muss eingespielt sein. Wenn man so wenige Partien im Nationalteam hat, wäre es schon gut, oft mit den gleichen Spielern zusammenzuspielen, um sich besser zu verstehen. Das ist nur logisch", plädiert Hinteregger für seinen langjährigen Freund.
Außerdem würde sich der Eintracht-Legionär wünschen, dass auch eine Reihe hinter ihm, also im Tor, Kontinuität einkehrt. In den letzten sechs ÖFB-Partien hüteten mit Cican Stankovic, Pavao Pervan und Alexander Schlager drei verschiedene Keeper den österreichischen Kasten. "Es wäre schön, wenn Österreich eine klare Nummer eins hätte", findet Hinteregger. Zuletzt kristallisierte sich Alexander Schlager als die Nummer eins heraus, der LASK-Schlussmann fehlt im aktuellen Lehrgang aber verletzt.
Außerdem übt Hinteregger sanfte Kritik an Teamchef Franco Foda, was die Wahl des Kapitäns angeht. Nachdem Hinteregger im September in Norwegen als ÖFB-Kapitän fungiert hatte, trug in der zweiten Hälfte gegen Griechenland sein Eintracht-Klubkollege Stefan Ilsanker die Schleife. "Das war schon überraschend, weil auch Drago auf dem Platz war. Aber es war die Entscheidung des Trainers", meinte der zur Pause ausgewechselte Hinteregger.
Dragovic hält derzeit bei 82 Länderspielen, Ilsanker bei 44.