Österreichs Nationalmannschaft hat zum Nations-League-Auftakt am Freitag (ab 20.45 Uhr im LIVE-Ticker) keine Gastgeber-Geschenke zu erwarten.
Kroatiens Teamchef Zlatko Dalic betonte, man wolle beginnend mit dem Match in Osijek in allen der vier bevorstehenden Partien so gut wie möglich abschneiden. "Wir möchten gut und wettbewerbsfähig sein. Wir werden in den nächsten Matches zwar alle einberufenen Spieler einsetzen, doch die Ergebnisse sind wichtig."
Verletzungssorgen bei Kroatien
Dalic muss verletzungsbedingt auf den eben erst von Inter Mailand zu Tottenham gewechselten Ivan Perisic verzichten. Petar Musa und Marko Livaja fallen wegen Corona-Infektionen aus.
Dafür könnte David Alabas Clubkollege Luka Modric sechs Tage nach dem Champions-League-Triumph mit Real Madrid zum Einsatz kommen. "Wir werden sehen, wie viel und wie er in Osijek spielt", erklärte der Teamchef.
Für Dalic gilt es, die optimale Belastungssteuerung zu finden - immerhin müssen vier Länderspiele innerhalb von elf Tagen absolviert werden, und das von Kickern, die gerade aus dem Urlaub kamen.
"Es ist ein Problem, dass die Burschen sieben, acht Tage frei hatten, aber das geht allen anderen Mannschaften auch so", meinte der Nationaltrainer, der nach dem Begräbnis seines Vaters am Donnerstag zur Mannschaft zurückkehrte.
Salzburg-Legionär Sucic kein Thema
Definitiv gegen Österreich kein Thema ist Salzburgs Luka Sucic. Der Mittelfeldmann ist zwar für das A-Aufgebot nominiert, bestreitet aber zunächst mit dem U21-Team die EM-Quali-Spiele in Norwegen (3. Juni) und Estland (8. Juni), ehe er zu Modric und Co. nachrückt.
Dennoch wird der 19-Jährige die Partie in Osijek mit großem Interesse verfolgen, "schließlich spiele ich ja bei Salzburg und kenne viele der Jungs aus der Mannschaft".
Sucic rechnet mit einer starken ÖFB-Auswahl. "Für uns wird es vor allem deshalb recht schwierig, weil die Österreicher mit Ralf Rangnick einen neuen Trainer haben. Da wird es interessant sein, wie sie unter ihm auftreten, was sich im Vergleich zu Foda alles ändert. Aktuell sind sie jedenfalls nur sehr schwer einschätzbar."