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Leo Querfeld: Ein Rekord, ein Souvenir, ein Kindheitstraum

"Hier geht gerade ein Kindheitstraum in Erfüllung", sagt Leopold Querfeld. Der Ex-Rapidler erlebt in seiner neuen Heimatstadt bewegte Tage.

Leo Querfeld: Ein Rekord, ein Souvenir, ein Kindheitstraum Foto: © GEPA

"Ich habe ein kleines Souvenir mitgenommen", lacht Leopold Querfeld.

Der Wiener wird sich an den 3:2-Sieg gegen die Niederlande noch länger erinnern. Nämlich immer dann, wenn er auf sein linkes Knie blickt.

Eine blutende Wunde musste während und nach dem Spiel versorgt werden, die Narbe bleibt.

"Ich musste im Spiel kurz getackert werden, wurde nach dem Spiel in der Kabine dann genäht. Es ist aber nicht allzu schlimm", sagt er.

Das Vertrauen des Teamchefs

In Erinnerung werden ihm andere Dinge bleiben. Das Debüt bei einer Endrunde, als jüngster Österreicher, der jemals für Österreich bei einer Europameisterschaft aufgelaufen ist.

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"Mit 20 Jahren hier dabei zu sein, macht mich extrem stolz. Hier geht gerade ein Kindheitstraum in Erfüllung", strahlt er.

"Es war ein Traum von mir, nicht nur Teil der Mannschaft zu sein, sondern auch Minuten zu sammeln." In einem so wichtigen Spiel in einer nicht so leichten Phase eingewechselt zu werden, zeige ihm das extreme Vertrauen des Teamchefs.

In der neuen Heimat

Der Innenverteidiger erlebt das Turnier in seiner neuen Heimatstadt. Er wechselt zur neuen Saison vom SK Rapid zu Union Berlin.

Ein wenig konnte er sich in der deutschen Hauptstadt schon umsehen: "Wir hatten schon den einen oder anderen Nachmittag frei, wo wir raus durften. Da habe ich mir die ersten Eindrücke verschafft. Mir gefällt die Stadt. Es ist kein ganz so großer Schritt aus Wien."

Im Stadion gegen die Niederlande hat ihm ein zukünftiger Teamkollege auf die Beine geschaut. Union-Urgestein und Ex-Rapidler Christopher Trimmel erlebte den ÖFB-Triumph von der Fankurve aus.

Die beiden haben im Vorfeld des Wechsels freilich schon telefoniert.

"Ich kannte ihn vorher noch nicht persönlich, habe aber dann Kontakt zu ihm aufgenommen und mit ihm schon vor dem Wechsel telefoniert. Er hat sich in seinem Urlaub viel Zeit genommen, mir ein paar Fragen beantwortet, er hat mir sehr geholfen", berichtet Querfeld.


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