David Alaba wird als "Non-Playing-Captain" mit dem ÖFB-Team zur EURO nach Deutschland reisen. Er soll das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainerteam sein. In den Testspielen gegen Serbien und die Schweiz hat er diese Rolle erstmals ausgefüllt.
Dabei brachte er sich direkt aktiv in das Coaching ein. Im Freundschaftsspiel gegen die Schweiz nutzte er eine Spielunterbrechung, um sich mit Christoph Baumgartner auszutauschen.
"Er war auch gegen Serbien in der Kabine dabei, hat uns vor Spielbeginn und dann auch in der Halbzeit Ratschläge gegeben, ein bisschen gecoacht, was wir besser machen können und müssen. Er macht das richtig gut", meint Nicolas Seiwald.
Rangnick: "Er macht die Dinge intuitiv richtig"
Für Teamchef Ralf Rangnick ist Alaba auch in der neuen Rolle ein unverzichtbarer Teil des Teams: "David verhält sich so wie immer, im Sinne des Teams. Wenn Spieler ausgewechselt werden oder bevor sie reinkommen, dann spricht er nochmals mit ihnen. Ich habe das teilweise auch erst hinterher auf Video gesehen."
Eine genaue Instruktion vom Teamchef gab es nicht. "Ich bin so überzeugt von David als Kapitän und als Mensch, dass ich gar nicht schauen muss, was er macht. Er macht die Dinge intuitiv richtig. Für mich ist er ein ganz normaler Teil der Mannschaft und des Trainerstabs. Ob er mal Trainer werden will? Das weiß ich nicht", meint Rangnick mit einem Augenzwinkern.