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Marko Arnautovic: 100 Mal Blut und Schweiß

Der nächste ÖFB-Hunderter. Kumpel Alaba schielt für Arnautovic auch Richtung Torrekord.

Marko Arnautovic: 100 Mal Blut und Schweiß Foto: © GEPA

Alles begann am 11. Oktober 2008 beim 1:1 auf den Färöer in der 81. Minute mit einer Einwechslung anstelle von Marc Janko.

Knapp 14 Jahre nach seinem Debüt (siehe Foto) steht Marko Arnautovic vor seinem 100. Länderspiel.

Schon am Montag gegen Dänemark könnte der 33-Jährige als dritter Kicker in der ÖFB-Historie nach Andreas Herzog (103 Länderspiele) und Aleksandar Dragovic (100) dreistellig werden.

Sollte er in dieser Partie aus irgendeinem Grund nicht zum Einsatz kommen, gibt es gegen Frankreich eine weitere Gelegenheit, das Jubiläum vor heimischem Publikum zu begehen.

Während er auf Hinweise, dass ihm nach seinem 33. ÖFB-Tor beim 3:0 in Kroatien in der ÖFB-Schützenliste nur noch ein Treffer auf den zweitplatzierten Hans Krankl fehlt, eher desinteressiert reagiert, weiß in diesem Fall auch Arnautovic selbst, dass man den 100er eben nur ein Mal im Fußball-Leben feiern kann.

Blut und Schweiß für das Nationalteam

"Es ist natürlich ein schönes Gefühl, für Österreich 100 Spiele zu machen. Man weiß, wie viel Blut und Schweiß ich für dieses Nationalteam gegeben habe. Bald den Hunderter auf dem Buckel zu haben, ist schön. Ich hoffe, dass wir das mit einem Sieg feiern", schielt der Wiener jedoch gleichzeitig darauf, gleich das nächste gute Ergebnis feiern zu können.

Und dies ist Arnautovic derzeit auch wichtiger als die persönliche Karriere-Statistik, die letztlich ohnehin "nur" ein Zwischenstand ist.

"Genauso wie bei der Frage, wer vor mir in der Torschützenliste ist, ist es mir auch egal, wer bei den Spielen vor mir liegt. Ich schaue normal auch nicht, wie viele Spiele ich habe", meint der 33-Jährige, weiß es im konkreten Fall aber logischerweise.

Gefühlt 800 Mal erwähnt

"Dass der 100er ansteht, weiß ich natürlich, weil ihr das gefühlt schon 800 Mal erwähnt habt", grinst Arnautovic und betont:

"Ich freue mich natürlich darauf und bin auch extrem stolz."

Trotzdem geht es letztlich ums sportliche Abschneiden: "Wenn ich am Platz stehe, probiere ich 100 Prozent zu geben und der Mannschaft zu helfen."

Prozent und Länderspiele - Hauptsache 100 könnte man meinen.

Alaba: "Elf Tore braucht er noch, oder?"

"Echt? Geil!", war wiederum Kumpel David Alaba gar nicht bewusst, dass das Arnautovic-Jubiläum bereits bei dessen nächstem Einsatz ansteht.

"Ich freue mich extrem mit ihm. 100 Länderspiele sind super, das hat er sich verdient. Wir waren das letzte Mal auch für Drago so happy, jetzt werden wir es für Marko sein. Das sind Meilensteine, die nicht so viele erreichen", so der Real-Star.

"Elf Tore braucht er noch, oder?", beginnt sich Alaba umgehend dafür zu interessieren, wie viel Treffer Arnautovic noch auf Toni Polsters ÖFB-Torrekord fehlen. Denn wenn würde man "immer nur nach ganz oben schauen".

Wenn es einen Elfmeter gibt, würde ihn Arnautovic kriegen, grinst der 29-Jährige, der selbst bei 92 Länderspielen hält.

Der Rekord steht seit 1998 bei 44

Im Alltag würde man sich laut Alaba mit diesen Zahlenspielchen nicht so intensiv beschäftigen, der Fokus liegt selbstredend am Wesentlichen:

"Aber 100 Länderspiele! Das macht einen schön stolz. Oder wenn er den Torrekord knacken könnte, auch wenn es nicht einfach wird. Wie lange hält der jetzt schon?"

Sein letztes Länderspiel-Tor erzielte Polster im Juni 1998 gegen Kamerun bei der WM in Frankreich. Also auch schon wieder knapp ein Vierteljahrhundert her.

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