Im Lebenslauf von Marko Arnautovic wird das Duell mit Kroatien (Sonntag, 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) einen prominenten Platz einnehmen.
Kurz vor dem Spiel ist sein 104. Einsatz für das A-Team, womit er zum alleinigen Rekordnationalspieler aufsteigen wird, jedoch bestenfalls eine Randnotiz - zu deutlich hat er inzwischen klargestellt, dass er nicht versteht, warum dies etwas Besonderes sein soll.
Ebenfalls nichts Besonderes sei ein Duell mit Kroatien, zumindest sei er nicht extra motiviert.
Vorfreude auf gute Stimmung
"Ich bin in jedem Spiel motiviert, egal ob gegen Kroatien, Frankreich oder andere Teams. Ich habe aber natürlich genug Freunde aus Kroatien, die ins Stadion kommen werden", erzählt der Stürmer mit serbischen Wurzeln.
Über 42.000 Karten waren am Tag vor dem Spiel abgesetzt. Das heißt, eine gute Stimmung im Ernst-Happel-Stadion sollte garantiert sein.
"Es freut uns Spieler natürlich, dass das Stadion voll sein wird. Kein Spieler spielt gerne vor leeren Rängen. Wir wissen natürlich nicht, ob es mehr Kroaten oder Österreicher sind, das ist auch egal. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel."
Modric einer der Besten der Welt
Das kroatische Spiel dürfte wie so oft von Luka Modric geprägt werden. Arnautovic zieht vor dem 37-Jährigen den Hut:
"Über ihn braucht man nicht viel sagen, er hat in seiner Karriere genug gezeigt. Für mich ist er auf seiner Position einer der Besten der Welt, er zeigt das auch immer wieder. Natürlich hört man oft, dass er älter und es bald nicht mehr können wird, aber er zeigt jedes Jahr, dass er weiterhin auf Top-Niveau spielen kann. Hut ab davor, was er erreicht hat. Wir sollten aber nicht auf einzelne Spieler von Kroatien schauen, sondern uns auf uns konzentrieren."
Im Idealfall kann das ÖFB-Team laut Ansicht des Bologna-Legionärs an die Leistung beim 3:0-Sieg in Kroatien im Juni anknüpfen:
"Da haben wir überragend gespielt. Das wollen wir fortsetzen. Wir wissen, dass Kroatien eine sehr starke Mannschaft ist. Aber wir sind bereit. Gegen Frankreich war es weniger gut, aber diesmal werden wir hoffentlich wieder zeigen, was wir draufhaben."