Endstand
6:1
2:1, 4:0
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Entrup: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Emotion pur! Maximilian Entrup jubelt nun auch im Nationalteam. Dabei wollen Tore mit der "Birn" sonst eigentlich gar nicht so oft klappen.

Entrup: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte Foto: © GEPA

Irgendwie passt es bestens zum kometenhaften Aufstieg von Maximilian Entrup in dieser Saison vom Regionalliga-Stürmer zum Nationalteam-Spieler und EURO-Kandidaten.

Beim 6:1-Kantersieg Österreichs gegen die Türkei hat sich der 26-Jährige mit seinem ersten Treffer im ÖFB-Team einen Traum erfüllt.

"Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte", erklärt Entrup im Hinblick auf seinen Jubel, "im Endeffekt war ich ein bisschen sprachlos. Ich wusste nicht wohin mit den Emotionen. Die Gedanken sind auf jeden Fall nach oben zur wichtigsten Person in meinem Leben gegangen. Unbeschreiblich!"

Das Spielgerät, das er im türkischen Tor untergebracht hat, wird einen Ehrenplatz bekommen: "Den Ball hab ich mitgenommen und von allen unterschreiben lassen."

Die "Birn" im richtigen Moment hingehalten

Als Goalgetter ist man es im Idealfall gewohnt, Tore zu erzielen. Dieser Treffer war für Entrup aber dennoch einer der emotionalsten der Karriere.

"Und eines meiner seltenen Kopfball-Tore", grinst der Wiener, "das zählt nicht zu meinen großen Stärken. Aber da hab' ich die 'Birn' im richtigen Moment hingehalten."

Konkret war es die 95. Minute, als der Hartberg-Angreifer in seinem zweiten Länderspiel-Kurzeinsatz nach Vorarbeit von Patrick Wimmer den Endstand besorgt hat.

Danach brüllten die ÖFB-Fans unter den 38.500 Zuschauern im Happel-Stadion seinen Namen. "Gänsehaut! Jeder österreichische Fußballer, der irgendwann zum Kicken beginnt, wünscht sich das irgendwann."

"Wenn es so weiter geht..."

Im November hat er gegen Deutschland sein Nationalteam-Debüt gefeiert. "Jetzt kommt das erste Tor dazu. Ich glaube, wenn das so weiter geht, schaut es sehr rosig aus", schmunzelt Entrup, bremst jedoch selbst: "Aber alles step by step!"

Nach seinem starken Herbst war es für den Stürmer "erst" das zweite Frühjahrs-Tor - das erste seit dem 10-Februar, als er beim Auftakt gegen die Austria traf.

Jetzt liegt sein Fokus wieder auf Hartberg. Aus diesem Lehrgang könne er jedoch viel in die Oststeiermark mitnehmen:

"Die Qualität im Training ist extrem hoch. Davon kann ich nur profitieren und lernen. Ich spiele mit Spielern zusammen, die ich normalerweise nur aus dem Fernsehen kenne, die auf ganz anderem Niveau spielen. Aber ich glaube, dass ich im Training eine gute Figur gemacht habe. Wenn es dann so läuft wie in diesem Spiel, ist es umso schöner."


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