Die Dichte auf der Rechtsverteidiger-Position im ÖFB-Team ist überschaubar hoch, bald könnte es eine unkonventionelle Option geben.
Der Schweizer Moritz Bauer, im Sommer für 4 Millionen Euro von Grasshopper Zürich nach Russland zu Rubin Kazan gewechselt, bringt sich im "Blick" ins Gespräch.
Die Staatsbürgerschaft hat der 24-Jährige bereits beantragt. Möglich wird dies, weil sein Vater Kurt Österreicher ist, seinen Pass mangels der Option einer Doppelstaatsbürgerschaft in der Schweiz jedoch abgab.
Sein Sohn könnte jedoch schon bald im Besitz des österreichischen Reisepasses sein.
"Würde Herausforderung mit Stolz annehmen"
"Österreich verfügt zwar wie auch die Schweiz über außergewöhnliche Spieler auf meiner Position, sollte sich die Herausforderung aber ergeben, für eine Nationalmannschaft spielen zu können, werde ich diese sehr gerne und mit Stolz annehmen", betont Bauer.
In seiner eigentlichen Heimat ist der Konkurrenzkampf rechts in der Viererkette wesentlich brutaler als in der ÖFB-Elf, wo Florian Klein gesetzt ist und Teamchef Marcel Koller mit Valentino Lazaro eine auf dieser Position wenig geprüfte Alternative heranführen möchte.
In der "Nati" sind die beiden Serie-A-Legionäre Stephan Lichtsteiner (Juventus) und Silvan Widmer (Udinese) gesetzt, dazu bietet sich auch noch Michael Lang vom FC Basel an.
Kein Kontakt zum Schweizer Teamchef
Bauer, der bei Premier-League-Verein Hull ein Thema sein soll, spielte in den Überlegungen von Teamchef Vladimir Petkovic bislang keine Rolle, wie er selbst zu Protokoll gibt:
"Wir haben in der Schweiz fantastische Spieler auf meiner Position. Ich habe einige Male für die Nachwuchs-Nati gespielt, aber Kontakt zur ersten Mannschaft hatte ich noch nie. Auch Vladimir Petkovic hat sich noch nie gemeldet."
Sein "Landsmann" Koller wird diese Entwicklung vermutlich mit Interesse verfolgen.