Die Corona-Pandemie hatte nicht nur drastische Folgen auf den Fußball, sie könnte sich auch auf die Pläne für ein neues Nationalstadion in Österreich auswirken.
Ein neue Arena in der Hauptstadt, über die seit Jahren diskutiert wird, scheint nun angesichts der Krise in weite Ferne gerückt zu sein. Die Diskussion über ein neues Stadion sei nun obsolet, sagt Wiens Sport-Stadtrat Peter Hacker im "Standard"-Interview.
Auf die Frage, ob ein neues Nationalstadion in Wien gegessen ist, erklärt Hacker: "Ja. Ich will nicht sagen, dass das für immer tot ist. Aber es ist in der Must-be-Skala für alle Beteiligten ganz weit nach hinten gerückt. Im Augenblick ist das eine Utopie."
Es sei gerade für viele die geringste Sorge, ein neuen Stadion um Hunderte Millionen Euro zu bauen. Sollte tatsächlich zusätzliches Budget zur Verfügung stehen, wolle er dieses Geld in den Breitensport investieren.
"Ich war bereits mit dem Präsidenten des ÖFB in sehr gescheiten Diskussionen. Auch der ÖFB hat jetzt andere Schwerpunkte als das Stadion", betont Hacker.