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Neymar beschwert sich über harte ÖFB-Gangart

Zu hart? Der PSG-Star spricht von "UFC-Taktiken" der Österreicher.

Neymar beschwert sich über harte ÖFB-Gangart Foto: © getty

Ein Spiel, zwei Perspektiven. Während sich einige Spieler des österreichischen Nationalteams über die, gelinde gesagt, körperlose Spielweise von Neymar ärgern, sieht der PSG-Angreifer dies ganz anders.

Der letzte Test vor der Fußball-WM wurde seiner Meinung nach nicht nur zur fußballerischen Präparation genutzt, der 26-Jährige fühlt sich nun auch für den Kampf im Käfig bereit.

"Das war heute Vorbereitung auf die UFC", meint Neymar, der eine angeblich harte Gangart der Österreicher andeutet.

Ob er sich tatsächlich in der US-Amerikanischen Kampfsport-Liga, wo Vertreter verschiedenster Kampfsportarten aufeinandertreffen, durchsetzen könnte, ist zumindest in Frage zu stellen. "Alle sind unversehrt", kann der Brasilianer immerhin berichten.

Neymars Startelf-Comeback

Die Blicke im Happel-Oval waren beim 3:0-Sieg Brasiliens über das ÖFB-Team natürlich auch auf den exzentrischen Brasilien-Star gerichtet. Der Angreifer von Paris Saint-Germain feierte seinen ersten Einsatz von Beginn an seit seiner Ende Februar erlittenen Fußverletzung.

Der 222-Millionen-Mann erzielte im zweiten Spielabschnitt den zweiten Treffer der Selecao, zog aber mit Fortdauer des Spiels durch leichtes Fallen den Ärger seiner Gegenspieler ("Fällt bei jedem Wimpernschlag um!") und der Zuseher auf sich.

Das stört den 26-Jährigen nur bedingt, viel mehr ist er über seine Leistung erfreut.

VIDEO: Neymar zaubert gegen Österreich

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Es war ein großartiges Spiel von uns", sagt der Brasilianer nach der Partie. "Wir haben viel Qualität gezeigt. Wir sind glücklich über das Spiel und über den Sieg."

Seine auskurierte Fußverletzung merkte man dem polarisierenden Angreifer nicht an. "Die Verletzung ist überwunden, deswegen hatte ich auch keine Angst", betont Neymar. "Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit meinem Spiel, auch mit meinen Bewegungen."

Tite kennt Neymars Limit nicht

Ebenfalls Grund zur Zufriedenheit hat Brasiliens Teamchef Tite. Der 57-Jährige sah eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft. Auch Talisman Neymar konnte vollends überzeugen.

"Ich kenne das Limit von Neymar nicht", sagt Tite auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Er hat unglaubliche Technik und kann im letzten Drittel Schaden anrichten."

Dass der Angreifer nicht über 90 Minuten gehen konnte, war von Anfang an klar, dennoch stand er 84 Minuten auf dem Platz. "Ich habe mich gefragt, ob es vielleicht zu viel ist, dann habe ich ihn ersetzt", sagt Tite im Hinblick auf die Weltmeisterschaft.

In Wien gefehlt haben Renato Augusto und Fred, die sich beide von Verletzungen erholen müssen. Die beiden Mittelfeldakteure sollen laut Teamarzt aber bald wieder auf dem Damm sein.

"Renato und Fred sind noch nicht ganz fit, sie werden aber trotzdem ständig herausgefordert. Es geht den beiden immer besser, sie werden langsam ans Training herangeführt", sagt Tite zu den Verletzten.

Brasilien eröffnet sein WM-Turnier mit dem Gruppenspiel gegen die Schweiz (17.6.).

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