Österreich Österreich AUT
Estland Estland EST
Endstand
2:1
0:1, 2:0
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Heinz Lindner: Um eine Nasenlänge vorne

Der ÖFB-Torhüter hält Österreich im Spiel und sammelt im Kampf um den Nummer-1-Job Punkte.

Heinz Lindner: Um eine Nasenlänge vorne Foto: © GEPA

Übertrieben viele Bälle bekommt man als Torhüter eines Favoriten gegen einen Underdog wie Estland nicht aufs Tor.

Umso wichtiger ist, dass Heinz Lindner kurz vor dem 1:1-Ausgleich von Florian Kainz eine Schuss-Chance der Gäste entschärfen konnte - ein 0:2-Rückstand wäre wohl richtig heikel geworden.

"Es war Gott sei Dank eine Parade, die ich machen konnte. Denn, wie jeder weiß, ist es für einen Torhüter extrem bitter, wenn die Esten einen Schuss aufs Tor bringen und der drinnen ist. Das ist extrem ungünstig. Also war es wichtig für die Mannschaft, aber auch für mich, dass ich den noch halten konnte. Gott sei Dank haben wir dann noch gewonnen", freut sich der 32-Jährige.

Vertrauen zurückgezahlt

Spätestens nachdem LASK-Goalie Alexander Schlager als "Hausherr" absagen musste, war es logisch, dass der langgediente ÖFB-Keeper Lindner diese beiden Länderspiele bestreiten wird - noch dazu in seiner Heimatstadt Linz.

Schließlich verfügt Niklas Hedl über ungleich weniger Erfahrung und Nachrücker Patrick Pentz über keine Spielpraxis. Ein klares Bekenntnis zu Lindner als Nummer eins gibt es jedoch nach wie vor nicht.

"Ich bin wahrscheinlich die Nasenlänge vorne, weil ich diese beiden Spiele gespielt habe", sagt der Sion-Legionär selbst, betont jedoch gleichzeitig:

"Wir haben ein überragendes Torhüter-Trio und mit Alexander Schlager einen weiteren überragenden Torhüter. Jeder hat das Potenzial zu spielen. Ich bin froh, dass ich das Vertrauen geschenkt bekommen habe und glaube, dass ich es auch zurückzahlen konnte."

Gerne wieder nach Linz

Am Allerwichtigsten sei jedoch, dass das ÖFB-Team beide Spiele gewonnen habe und somit gut in die EM-Qualifikation gestartet sei.

Geht es nach Lindner, könne das Nationalteam gerne bald wieder in seiner Heimat gastieren: "Es war schön heimzukommen. Super Stadion, gute Stimmung und wenn wir weiterhin gewinnen, sollten wir öfter herkommen."

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