Obwohl für das Testspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Griechenland aufgrund der Coronavirus-Pandemie nur 3.000 Zuschauer zugelassen sind, war die Partie im Klagenfurter Wörthersee Stadion zumindest bis Dienstagnachmittag noch nicht ausverkauft.
Dabei gingen vorerst nur knapp über 1.000 Tickets in den freien Verkauf, der Rest ist vor allem für ÖFB-Partner reserviert. Karten sind weiter unter www.oefb.at erhältlich.
Teamchef Franco Foda und Kapitän Julian Baumgartlinger zeigten Verständnis für die Zurückhaltung der Nationalteam-Anhänger. "Ich freue mich auf jeden Fan. Klar ist es für sie nicht so einfach, es wurde ja erst am Donnerstag entschieden, dass Zuschauer überhaupt dabei sein dürfen", sagte Foda. Die strengen Corona-Vorgaben für Stadion-Besucher täten ihr Übriges. "Das sind Umstände, die nicht angenehm sind", meinte der Nationaltrainer.
Ähnlich äußerte sich Baumgartlinger. "3.000 Zuschauer sind besser als nichts. Ich war teilweise überrascht, welche gute Stimmung in Deutschland 8.000 oder 9.000 Zuschauer zusammenbringen", erzählte der Leverkusen-Legionär.
Baumgartlinger: Ausfälle "geben einen frischen Wind"
(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)
So wie der Teamchef wollte auch Baumgartlinger über die missliche Lage nicht jammern und betonte vielmehr, dass man sich im Profi-Fußball in einer privilegierten Lage befinde. "Wir nehmen die Situation in der Nationalmannschaft und beim Verein so an, wie sie ist. Wir halten es so lange aus, wie wir müssen, dürfen und sollen."
Begrüßenswert sei allein schon die Tatsache, dass Ländermatches überhaupt stattfinden. "Wir sind froh, wieder da zu sein und viele Spiele zu haben. Wir nützen jeden Test, um positive Sachen herauszuziehen", erklärte Baumgartlinger.
Auch die vielen Ausfälle im ÖFB-Team wollte der Mittelfeldspieler nicht überbewerten. "Dadurch gibt es einen frischen Wind, und das ist immer gut. Es wird ein sehr guter Praxistest."
Juventus schickt Scouts nach Klagenfurt
Davon kann sich vor Ort unter anderem Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser als Ehrengast überzeugen, außerdem werden Scouts von Juventus, Mönchengladbach und Atalanta Bergamo erwartet.
Von den insgesamt 29 akkreditierten Medienvertretern kommen sechs aus Griechenland. Im Gegensatz dazu wird mit großer Wahrscheinlichkeit kein einziger österreichischer Journalist in Nordirland und Rumänien dabei sein, weil diverse Reisewarnungen einen Trip nach Belfast oder Bukarest praktisch unmöglich machen, sofern man sich nicht in der ÖFB-"Bubble" befindet - und die wird für Reporter nicht geöffnet.