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ÖFB: Mannschaft sprach sich gegen Neuhold-Trennung aus

ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold muss gehen. Das beschloss das ÖFB-Präsidium. Teamchef Rangnick und die Mannschaft wollten aber mit Neuhold weitermachen.

ÖFB: Mannschaft sprach sich gegen Neuhold-Trennung aus Foto: © GEPA

Am Freitag gibt es einen großen Paukenschlag beim Österreichischen Fußball-Bund: Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, und ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer müssen ihre Posten räumen.

Das Präsidium votiert in Wien mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit für die von Präsident Klaus Mitterdorfer initiierte Änderung, die unter anderem eine Geschäftsführung mit einem CEO und je einem Geschäftsführer für die Bereiche Wirtschaft und Sport vorsieht (alle Infos >>>).

Neuhold und Hollerer, die beiden operativen Leiter des ÖFB, sind seit langer Zeit zerstritten, was die tägliche Arbeit innerhalb des Nationalverbandes massiv erschwerte. Mitterdorfer wurde nach eigenen Angaben vom Präsidium mehrheitlich damit beauftragt, die Dienstverhältnisse mit dem Duo zu lösen.

Diesbezügliche Gespräche will der ÖFB-Chef in der kommenden Woche führen. "Im Grunde war die Teamfähigkeit nicht gegeben", sagt Mitterdorfer über Neuhold und Hollerer. "Aber beide sind bereit, in anderer Aufgabenstellung beim ÖFB zu bleiben."

Mannschaft über Neuhold: "Er hat wesentlichen Anteil an unserem gemeinsamen Erfolg"

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Die Ablöse von Neuhold wird beim ÖFB jedoch nicht vom jedem begrüßt. Die Personalentscheidung stößt offenbar der Nationalmannschaft und Teamchef Ralf Rangnick sauer auf.

Laut "Kurier" richteten der Mannschaftsrat mit den Mitgliedern David Alaba, Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer sowie Coach Ralf Rangnick noch vor der Sitzung ein Schreiben ans ÖFB-Präsidium, in dem ein Verbleib des Geschäftsführers gefordert wurde.

"Bernhard ist seit Jahren unser direkter Ansprechpartner in allen organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Als solcher war er für uns in jeder Phase ein ehrlicher, kompetenter und stets zuverlässiger Partner. Er hat mit seinem Team wesentlichen Anteil an unserem gemeinsamen Erfolg, vor allem an unserem Auftreten bei der EURO 2024. Gerade im Hinblick auf das wichtige Länderspieljahr 2025 und unser großes Ziel WM 2026 ist Bernhard Neuholds Expertise und Kompetenz unverzichtbar", hieß es darin.

Es bleibt abzuwarten, wie genau Teamchef Rangnick und die Mannschaft nach dem Neuhold-Aus weiter verfahren werden.

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