Sasa Kalajdzic liefert bei Wolverhampton ein eindrucksvolles Comeback. In seinem zweiten Kurzeinsatz nach seiner einjährigen Verletzungspause erzielte er gegen Everton gleich den Siegtreffer. Im Cup gegen Blackpool legte er einen weiteren Treffer nach.
Für eine Nominierung für das Nationalteam reichte es für den Angreifer dennoch nicht. "Ich habe mir viele Gedanken gemacht, ob er mich einberufen wird und habe mir keine große Hoffnung gemacht. Ich habe mir gesagt, es macht keinen Sinn, jetzt zu gehen, weil ich nur Kurzeinsätze hatte. Wenn ich jetzt mitreisen würde, könnte man mich noch nicht von Anfang an bringen. So ehrlich bin ich", erklärt er gegenüber "Sky".
Rangnick rief Kalajdzic an
Vor der Bekanntgabe informierte ihn Ralf Rangnick telefonisch darüber, dass er nicht im Aufgebot stehen werde. Er hat zu mir gesagt, dass sie sich entschieden hatten, mich nicht mitzunehmen, damit ich mehr Zeit bekomme, um fitter zu werden. Ich habe gesagt, dass ich absolut seiner Meinung bin", hat der Stürmer volles Verständnis.
Von den bisherigen Leistungen des Teams in der EM-Quali zeigt er sich beeindruckt. "Man muss sagen, dass wir eine sehr gute Quali spielen und ich habe dort noch kein einziges Spiel gemacht. Der Kader, der dort ist, spielt sehr gut. Es ist fast ein Luxus, was für Spieler momentan für Österreich spielen. Wir sind nicht in der Situation, dass wir im letzten Spiel der Qualifikation dringend ein Tor brauchen, für das man mich einberufen würde. Wir sind in einer guten Lage", erläutert der Premier League-Legionär.
Reichlich Konkurrenz im Sturm
Auch im Sturm findet er im ÖFB-Team reichlich Konkurrenz vor, welche sich um die Stammplätze matcht. "Mit Marko Arnautovic hat man einen absoluten Fixposten, den man zurecht nicht berühren kann. Michael Gregoritsch hat eine super Saison mit Freiburg gespielt. Die haben eine mehr als solide Mannschaft. Er hat wichtige Tore gemacht, auch für Österreich. Karim Onisiwo hatte bis zur Verletzung einen richtigen Lauf. Das sind alles Spieler mit brutaler Qualität. Ich glaube nicht, dass wir im Sturm schlecht aufgestellt sind", sagt der 26-Jährige.
Kalajdzic arbeitet derweil daran, wieder in Top-Form zu kommen. "In jedem Training bekomme ich mehr Vertrauen in meinen Körper zurück und mein Knie fühlt sich stark an", äußert er sich zu den Fortschritten.