Es stimmt also doch!
Wie Franz Schiemer im "Kurier" bestätigt, fragte der ÖFB in Zuge der Teamchefsuche beim Co-Trainer von Leeds United an. Der Ex-Verteidiger war als Assistenztrainer vorgesehen, obwohl der Teamchef zum damaligen Zeitpunkt noch nicht feststand.
"Peter Schöttel und ich hatten ein sehr gutes Gespräch, wir haben uns über das Nationalteam ausgetauscht, aus dem ich ja zwei Drittel der Spieler kenne, weil ich entweder mit ihnen gespielt habe oder sie schon gecoacht habe", verrät der 36-Jährige, der als Co-Trainer von Jesse Marsch bei Salzburg und davor in Liefering Erfahrungen sammelte.
Obwohl noch nicht klar war, wer sein Vorgesetzter werden würde, "war aber natürlich die Rede davon, dass Peter Stöger ein Kandidat ist".
Rangnick? "Hätte ich nicht für möglich gehalten"
Schiemer hätte der Posten gereizt, weil er nach Saisonende nach Österreich zurückkehren wird und vielleicht in anderer Form für Leeds United tätig sein wird.
"Ich möchte nicht, dass meine gesamte Familie umziehen muss, daher wäre es spannend gewesen und eine absolute Ehre, beim ÖFB zu arbeiten", so Schiemer.
Enttäuscht, dass nichts daraus wurde, ist er jedoch nicht. "Auf keinen Fall. Mir ist das Nationalteam nach wie vor sehr wichtig. Peter Schöttel hat mit Ralf Rangnick einen absoluten Top-Mann verpflichten können", hält Schiemer Rangnick für einen absoluten Gewinn. "Das hätte ich eigentlich kaum für möglich gehalten."
Die Erwartungen sollten die ÖFB-Fans anfangs herunterschrauben. Schiemer ist sich jedoch sicher, dass mann schon bald Rangnicks Handschrift erkennen wird.