Wer ist die Nummer eins im ÖFB-Team?
Nach der Rückkehr von Alexander Schlager ins Tor des FC Red Bull Salzburg ist diese Frage im österreichischen Nationalteam spannend geworden.
Schlager war zunächst unumstrittener Stammgoalie, verletzte sich aber im Saisonfinish und wurde von Patrick Pentz ersetzt, der seine Sache auch bei der EURO 2024 gut machte.
Wer steht im Tor?
Und jetzt? "Der Trainer hat sicher schon seine Gedanken. Mal sehen, was seine Gedanken sind", sagt Pentz.
Der Dänemark-Legionär, der inzwischen 13 Länderspiele absolviert hat, sieht die neue Situation grundsätzlich positiv.
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Pentz taugt die Situation
"Ich finde es super, weil es dem österreichischen Fußball etwas Gutes tut. Wir alle spüren das Vertrauen des Teamchefs. Es ist ein Miteinander, kein Konkurrenzkampf. Natürlich will jeder spielen, aber es ist etwas anderes als beim Verein", sagt er.
Ansprüche hat der 27-Jährige aber freilich schon: "Es wäre ja Wahnsinn, wenn ich sage: In Kasachstan auf der Bank ist es schön."
In den finalen beiden Spielen der UEFA Nations League geht es für das ÖFB-Team zunächst am Donnerstag auswärts nach Kasachstan (16 Uhr, LIVE-Ticker), am Sonntag steht in Wien das Heimspiel gegen Slowenien auf dem Programm (18 Uhr, LIVE-Ticker).
Wenn wenig zu tun ist, ist es schwieriger
Ein Auswärtsspiel in Kasachstan ist für gewöhnlich keine Partie, in der man als ÖFB-Tormann sonderlich viel zu tun bekommt.
Pentz meint: "Das sind immer die schwierigsten Spiele, wenn wirklich nichts kommt. Das ist die Kunst des Manuel Neuer in den letzten 15 Jahren – er hat dann irgendwann in der Schlussphase einen super Save gehabt. Jeder erwartet, dass du zu Null spielst. Wenn dann ein Ball durchkommt und der ist drinnen, was ja passieren kann, sagt jeder: Eigentlich müssen sie das zu Null spielen."
Sein Kaugummi-Trick
Der Salzburger hat einen besonderen Trick, um in solchen Spielen den Fokus hochzuhalten.
Pentz verrät: "Kaugummi kauen! Ich habe herausgefunden, dass das hilft. Es ist eine kleine Beschäftigung im Spiel. Ich habe das mal in der Halbzeit ausprobiert, inzwischen habe ich immer einen Kaugummi drinnen. Das ist eine gute Beschäftigung, um konzentriert zu bleiben."
Und dann darf es gerne auch ein bisschen mehr sein: "Ich nehme immer zwei, einer wäre zu wenig, den kannst du in einer Aktion dann schnell mal verschlucken. Also zwei Kaugummis in der ersten Halbzeit, zwei in der zweiten."
Die Marke seines Vertrauens
Seine Lieblingsmarke kommt aus Dänemark und heißt "Stimorol".
"Die sind echt gut. Sie werden auch nicht so schnell hart. Vielleicht krieg ich ja einen Sponsoring-Vertrag", grinst er.