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ÖFB-Kader: Eine Entscheidung und sonst auf Nummer sicher

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick wartet mit den drei Gesprächen, auf die er sich nicht freut, noch ein wenig ab.

ÖFB-Kader: Eine Entscheidung und sonst auf Nummer sicher Foto: © GEPA

Ralf Rangnick geht auf Nummer sicher.

Am Freitag-Vormittag wollte der ÖFB-Teamchef seinen finalen Kader für die EURO 2024 noch nicht verraten. Spätestens eine Minute vor Mitternacht muss das aktuelle Aufgebot von 29 auf 26 Spieler reduziert werden.

Ganz so lange wird der Deutsche aber nicht warten. Nach dem Abschlusstraining für das finale Testspiel in der Schweiz (Samstag, ab 18 Uhr im LIVE-Ticker) werde er Gespräche mit jenen drei Spielern führen, die nicht mit von der Partie sind.

"Da freue ich mich nicht drauf. Keiner freut sich auf solche Gespräche", sagt er.

Er wolle noch das Training abwarten, es könnten ja noch unerwartete Dinge passieren. So wie etwa am Donnerstag, als in einer eher lockeren Einheit Philipp Lienhart ein Cut erlitt.

Eine Goalie-Entscheidung

Eine Kaderentscheidung ist aber definitiv schon gefallen: "Alexander Schlager ist nicht dabei. Das wird sich für ihn nicht ausgehen", sagt Rangnick.

Der Teamchef hat am Donnerstag-Abend noch mit dem Salzburg-Goalie telefoniert. "Das Knie hat vorgestern nach einer Laufeinheit wieder reagiert. Da war klar, dass es keinen Sinn macht, noch darauf zu hoffen, dass er spielfähig ist", sagt Rangnick.

Schlager wäre für die Spiele der Gruppenphase nicht rechtzeitig fit geworden. "Und wenn wir weiterkommen, wechseln wir sicher nicht im Laufe des Turniers den Tormann", erklärt der Coach. Schlager werde versuchen, trotzdem beim einen oder anderen Spiel vor Ort zu sein.

Hedl oder Lawal?

Dementsprechend steht auch fest, dass der Kader aus drei Tormännern und 23 Feldspielern besteht. Es läuft darauf hinaus, dass Niklas Hedl oder Tobias Lawal dem finalen Cut zum Opfer fallen.

Patrick Pentz hat beste Chancen, als Nummer eins ins Turnier zu gehen, Heinz Lindner darf sich im Match gegen die Schweiz beweisen.

Lienhart mit Turban und Hoffen auf Trauner

Auch Lienhart wird spielen. Sein Cut wurde mit drei Stichen genäht. "Er wird mit einem Turban spielen, es spricht nichts gegen einen Einsatz", sagt Rangnick.

Geplant ist auch, dass Gernot Trauner aufläuft. Der Feyenoord Legionär hatte zuletzt mit einer Verletzung zu kämpfen. "Wenn er das Abschlusstraining gut übersteht, wird er bei der EURO dabei sein", sagt Rangnick.

Nicht mit dabei ist wiederum Marcel Sabitzer, der nach dem verlorenen Champions-League-Finale noch eine Pause bekommt.

Doch nicht nur deshalb kündigt Rangnick an: "Die Elf gegen die Schweiz wird sicher nicht jene sein, die zum EM-Auftakt gegen Frankreich spielt."


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