Mit Paul Wanner darf ein erst 16-Jähriger im ÖFB-Team schnuppern.
Teamchef Ralf Rangnick nominierte das Mega-Talent des FC Bayern München nach, um ihm Eindrücke von der Arbeit der rot-weiß-roten Nationalmannschaft zu verschaffen und ihn möglicherweise auf diesem Weg von Österreich zu überzeugen.
Schließlich kämpft auch Deutschland um die Dienste des Youngsters, der eine österreichische Mutter und einen deutschen Vater hat. Die anderen ÖFB-Kicker sind weniger überrascht, sondern viel mehr voll des Lobes für die Nachwuchshoffnung.
"Für junge Spieler ist es immer etwas Besonderes, wenn man das erste Mal dabei ist beim Nationalteam. In so einem jungen Alter ist das schon außergewöhnlich", meint ÖFB-Kollege Xaver Schlager.
"Es zeigt, er hat bisher sehr viel richtig gemacht"
Der Mittelfeldmotor von RB Leipzig traut dem Ausnahmetalent einiges zu und streut ihm Rosen.
"Es zeigt, er hat bisher sehr viel richtig gemacht. Jetzt heißt es natürlich auch richtig dranbleiben und sich bei uns beweisen." Dann könnte Wanner nach Ansicht des Leipzig-Profis künftig öfter beim Team zu sehen sein.
"Für ihn ist es natürlich eine super Sache, weil je früher man auf einem superhohen Niveau trainiert, desto besser wird man. Das ist Fakt", betont Schlager. "Je bessere Mitspieler man um sich hat, desto besser wird man selber."
"Sagt sehr viel über seine fußballerische Qualität"
Christoph Baumgartner sprach von einer "super Gelegenheit für alle Parteien" - auch für Wanner, der die Gelegenheit erhalte, einmal ins Team hineinzuschnuppern und sich ein Bild zu machen.
"Wenn man als 16-jähriger Bursch bei Bayern München im Profikader steht, sagt das sehr viel über seine fußballerische Qualität", sagt der Hoffenheim-Legionär. Man könne Wanner kennenlernen. "Dann wird man sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Wir alle würden uns sehr freuen, wenn er sich für Österreich entscheidet, weil er ganz einfach ein Riesentalent ist."
Zwischen zwei Ländern wählen zu müssen, stellte sich der Niederösterreicher nicht einfach vor. "Wenn du beide Chancen hast, ist es natürlich eine sehr schwere Entscheidung. Da darf man ihm auch als Mitspieler oder Außenstehender keinen Druck machen", meint Baumgartner. "Das ist rein seine Entscheidung mit seiner Familie."
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