ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick trat in dieser Woche mit dem Wunsch in Erscheinung, künftig das eine oder andere Länderspiel im Allianz-Stadion des SK Rapid Wien zu absolvieren (Mehr dazu >>>).
Die Arena der Hütteldorfer hätte laut Meinung des Deutschen die ideale Größe, um für gute Stimmug bei ÖFB-Länderspielen zu sorgen.
Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann gab sich zuletzt zwar noch gesprächsbereit, was eine potenzielle Länderspiele in Wien-Hütteldorf angeht (Mehr dazu >>>), laut einem Bericht des "Standard" habe Rapid jedoch kein Interesse daran, das eigene Stadion abzustellen.
Der Verein habe kein Interesse, dem Wunsch des ÖFB-Teamchefs nachzugehen, heißt es aus Insiderkreisen. Ein Deal mit dem ÖFB würde vor allem viele logistische Probleme schaffen.
So sind beispielsweise die Werbebanden im Allianz Stadion verkauft. Dass Sponsoren und Partner der beiden Parteien großteils in einem Konkurrenzverhältnis zueinanderstehen, hilft auch nicht. Darüber hinaus sind die 41 Logen im Stadion über mehrere Jahre hinaus verkauft, hauptsächlich an Werbepartner.
Anrainer und Rapid-Fans weitere Hürden
Ein weiteres bekanntes Problem ist die Vereinbarung, die man mit den Stadion-Anrainern getroffen hat, dass es neben Rapid-Spielen keine weiteren Extra-Termine geben werde.
Dazu kommt auch noch, dass die Rapid-Fans wohl alles andere als erfreut wären mit ÖFB-Länderspielen in der eigenen Heimstätte. Die grün-weißen Anhänger sollen nämlich eine gewisse Austria-Lastigkeit von Seiten des ÖFB spüren und hegen daher nicht gerade das beste Verhältnis zum heimischen Fußballbund.
So wird der ÖFB wohl auch in Zukunft hauptsächlich mit dem Ernst-Happel-Stadion vorliebnehmen müssen.