ÖFB-Präsident Gerhard Milletich kontert am Sonntagabend den im "Kurier" erhobenen Vorwürfen gegenüber seiner Person, er habe sein Ehrenamt beim Fußball-Bund für das Lukrieren von Inseraten in seinem privaten Unternehmen genutzt.
"Die in der heutigen Ausgabe des KURIER erhobenen Behauptungen sind unrichtig und auf das Schärfste zurückzuweisen", erklärt der 66-jährige Burgenländer in einer ÖFB-Aussendung.
"Im Rahmen meiner Tätigkeit als Verleger habe ich mich nachweislich bereits seit Jahren bzw. Jahrzehnten - also vor meinem Amtsantritt als ÖFB-Präsident - in Geschäftsbeziehungen mit Firmen befunden, die auch ÖFB-Partner sind. Diese Geschäftsbeziehungen sind völlig transparent und nachvollziehbar und stehen in keinerlei Zusammenhang mit meiner ehrenamtlichen ÖFB-Präsidentschaft."
Die zuletzt bereits vom Wochenmagazin "News" erhobenen Vorwürfe hätten sich laut einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" erhärtet. Demnach sei der Burgenländer, Geschäftsführer des Bohmann-Verlages, bei zumindest sieben Partnern und Sponsoren des ÖFB vorstellig geworden.
Milletich erwägt nun rechtliche Schritte gegen "Medium und Autor"
Laut "Kurier"-Angaben hat Milletich, seit Oktober 2021 ÖFB-Chef, im Zuge von Vorstellrunden mit Sponsoren des Verbandes um Einschaltungen in seinen eigenen Magazinen geworben. Er finde das Verhalten "befremdlich", zitiert die Zeitung den Vertreter eines ÖFB-Partners. "Für mich stellt dies das Ausnutzen des Präsidentenamtes dar."
Laut der ÖFB-Aussendung werden "derzeit rechtliche Schritte aufgrund der erhobenen unrichtigen Behauptungen gegen das Medium und den Autor von meinen Anwälten geprüft."