Der letzte Testlauf vor dem EURO-Auftakt am 17. Juni gegen Frankreich verlief zufriedenstellend.
Das österreichische Fußball-Nationalteam erreichte gegen die Schweiz ein 1:1 (Spielbericht >>>). Dadurch wurde die Siegesserie zwar nicht weiter ausgebaut, dennoch sollte das ÖFB-Team mit breiter Brust nach Deutschland reisen.
Christoph Baumgartner brachte Österreich in St. Gallen bereits in der fünften Minute in Führung, nachdem Florian Kainz zuvor einen Pass einige Meter vor dem eigenen Strafraum abfing und den Ball sofort auf den Leipzig-Legionär spielte. Der nun 15-fache Länderspiel-Torschütze war daraufhin nicht zu halten und überwand Schweiz-Keeper Sommer.
Damit hat der Niederösterreicher als erster ÖFB-Spieler seit Hans Krankl 1976 in fünf aufeinanderfolgenden Länderspielen ein Tor erzielt.
In der ersten Hälfte trotz Blitztor mit Problemen
Danach verlor die ÖFB-Auswahl jedoch den Zugriff auf das Spiel, die Eidgenossen zeigten ihre Qualität und erzielten auch den verdienten Ausgleich durch Silvan Widmer (26.). In der Entstehung ließ sich Flavius Daniliuc auf der rechten Abwehrseite von Ruben Vargas abkochen, Tormann Heinz Lindner konnte den folgenden Abschluss nur prallen lassen.
Bis zur Halbzeit war der Gastgeber dem 2:1 näher als das ÖFB-Team. "In der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, guten Druck zu kriegen", sagte Konrad Laimer, der in Abwesenheit von Marko Arnautovic und Marcel Sabitzer als Kapitän fungierte, im "ServusTV"-Interview.
Gute zweite Halbzeit, aber kein weiteres Tor
Das hätte man in der zweiten Halbzeit besser gemacht, erklärte der Bayern-Legionär. "Wir haben den Gegner viel mehr in deren Hälfte gedrückt."
Einzig die großen Torchancen blieben auf beiden Seiten aus, Michael Gregoritsch (82.) fand in der Schlussphase noch die beste Chance auf einen Treffer vor. Laimers Fazit: "Es war ein intensiver letzter Test vor der EURO, man weiß, was die Schweizer können." Gregoritsch fügte hinzu: "Wir dürfen nicht unzufrieden sein."
Mit dem Blick auf die Gruppenphase gerichtet, in der Österreich auf Frankreich, die Niederlande und Polen trifft, meinte Laimer selbstbewusst: "Wir haben genug Selbstvertrauen und Qualität."