Marko Arnautovic war fix und fertig. Erst mit Beginn der Nachspielzeit wechselte Franco Foda den ÖFB-Star beim 1:0-Sieg gegen die Ukraine aus. Bis dahin hatte der Wiener viel Schweiß aus dem Bukarester Rasen vergossen.
"Ich bin überglücklich, aber ich kann nicht mehr stehen. Ich habe solche Schmerzen in meinen Beinen, in meinem Körper. Ich habe es mir leichter vorgestellt, aber nach sechs Wochen Verletzung bei diesem Wetter 90 Minuten zu spielen, ist schon brutal", stöhnt der 32-Jährige im "ORF".
Es ist für "Arna" bisher eine denkwürdige EURO 2020. Gegen Nordmazedonien als Joker erfolgreich, gegen die Niederlande wegen seines umstrittenen Torjubels gesperrt - der Stürmer war einer der meistdiskutierten Kicker der bisherigen Endrunde.
Vergleichsweise farblos war dann sein Auftritt gegen die Ukraine.
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Zwar gab Arnautovic mit vier Torschüssen die meisten aller Spieler am Feld ab, die Effizienz ließ aber zu wünschen übrig. Es waren große Sitzer, die er vor der Pause ausgelassen hatte.
Er winkt ab: "Natürlich ist am Ende des Tages zu verschmerzen, aber ich muss diese Tore machen. Natürlich stecke ich dafür auch Kritik ein. Aber ich denke, wir brauchen nicht darüber zu reden, wir haben es geschafft, wir haben gewonnen."
Und das ist natürlich eine große Genugtuung: "Viele Leute haben wieder mal an uns gezweifelt, niemand hat geglaubt, dass wir den Aufstieg schaffen. Wir haben es allen gezeigt, wir haben es geschafft! Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Man hat am Platz gemerkt, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen. Jeder hat für den anderen den Extraschritt gemacht."
Über die Italiener will er noch nicht sprechen. Denn für den Mann mit den schweren Beinen ist jetzt vor allem mal eines wichtig: "Regeneration!"