Die Fragezeichen sind nicht weniger geworden.
Wer genau im Rückspiel des Nations-League-Playoffs gegen Serbien am Sonntag (18 Uhr im LIVE-Ticker) für Österreich auflaufen wird, ist schwer zu prognostizieren.
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Zwei Abwesende beim Training
"Die Aufstellung habe ich schon im Kopf. Dass es die eine oder andere Veränderung geben muss, weil Christoph Baumgartner nicht dabei ist, ist klar", sagt Ralf Rangnick. Mehr lässt er sich aber nicht in die Karten blicken.
Tatsache ist, dass Marko Arnautovic und Phillipp Mwene das Abschlusstraining auslassen mussten. "Ich gehe aber davon aus, dass beide einsatzfähig sind", beruhigt Rangnick.
Alaba spielt eher nicht
Weiterhin kein Thema für die Startelf ist Xaver Schlager. Dass David Alaba ein zweites Mal in der Startelf steht, ist unwahrscheinlich.
"Wir müssen schauen. Wir werden sicher nicht die Gesundheit eines Spielers gefährden, nur weil wir personelle Engpässe haben", betont der Coach.
Klarheit im Tor
Gut möglich, dass diesmal Gernot Trauner neben Philipp Lienhart in der Innenverteidigung spielt. In Sachen Außenverteidiger – Mwene und Patrick Wimmer – dürfte sich wenig ändern.
Letzterer habe sich "so empfohlen, dass er auf jeden Fall spielen wird, auf welcher Position, werden wir sehen", meint Rangnick.
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Dahinter steht abermals Alexander Schlager im Tor. "Es gibt keinen Grund, zu wechseln", so der Teamchef.
Wohin mit Laimer?
Die Rückkehr von Konrad Laimer, der zuletzt gesperrt war, bringt eine neue Option im Mittelfeld, die nicht zuletzt durch Baumgartners Ausfall – er fehlt erstmals seit 19 Spielen – sehr willkommen ist.
Laimer könnte neben Dauerbrenner Nicolas Seiwald in der Zentrale auflaufen, oder eine Etappe weiter vorne, wenn Florian Grillitsch im Team bleibt.
Gesetzt ist weiterhin Romano Schmid, sollte Laimer defensiver spielen, wäre wohl Muhammed Cham die erste Wahl. Der Trabzonspor-Legionär kam im Hinspiel schon für den angeschlagenen Baumgartner ins Spiel und brachte durchaus frischen Wind.
Wieder Arnautovic/Gregoritsch im Sturm?
Und dann wäre da noch das Sturm-Duo Arnautovic/Gegoritsch. Die beiden wieder von Start weg spielen zu lassen, ist fast alternativlos. Und sicher keine schlechte Idee.
"Die beiden haben das richtig gut gemacht, man merkt ihre Wucht", sagt Romano Schmid. Einzig seine Herangehensweise würde der Steirer ein wenig ändern.
Über Baumgartner und sich sagt er: "Unser Ziel war, in die Halbräume zu kommen, deswegen waren wir für den zweiten Ball vielleicht ein bisschen zu weit weg. Das hätten Baumi und ich ein bisschen besser vorbereiten können, hätten früher erkennen können, dass wir die Nähe zu den Stürmern suchen."
Chancenverwertung kein großes Thema
Für die Offensivkräfte geht es vor allem darum, diesmal nicht nur wieder Chancen zu kreieren, sondern sie auch öfter in Zählbares umzumünzen.
Rangnick macht sich da keine Sorgen: "Das ist kein großes Thema. Natürlich war das der Grund, warum wir das Spiel nicht vorzeitig entschieden haben, aber die Mannschaft hat in den letzten zweieinhalb Jahren in genügend Spielen gezeigt, dass sie in der Lage ist, viele Tore zu schießen."
"Ich denke nur an das 6:1 gegen die Türkei oder das 5:1 in Norwegen, wir haben gegen Holland und Kroatien drei Tore geschossen. Es ist ja nicht so, dass unsere Spieler dauerhaft an Ladehemmung leiden. In den letzten zwei Spielen hat aber schon das Verhältnis zwischen den Torchancen und den Toren nicht gestimmt", sagt der Teamchef.
Nur der Aufstieg zählt
Wie auch immer, am Sonntag in Belgrad zählt nur der Aufstieg in die A Liga der UEFA Nations League.
"Wir wollen solche K.o.-Spiele einfach gewinnen. Und morgen haben wir wieder so ein Spiel, das du gewinnen musst", bringt es Laimer auf den Punkt.