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So eine Quote hätte Louis Schaub gerne bei Rapid

Dass er wieder nicht von Anfang an spielte, enttäuschte Schaub ein wenig:

So eine Quote hätte Louis Schaub gerne bei Rapid Foto: © GEPA

"Langsam wird es ein bisschen unheimlich" grinst Louis Schaub.

Beim 4:0-Erfolg in Luxemburg gelang dem Rapid-Spieler sein fünftes Tor in den vergangenen sechs Länderspielen, wobei er gegen Slowenien nur vier Minuten auf dem Feld stand und somit kaum eine Chance hatte, seine Serie aus dem Herbst zu verlängern.

"Manche Sachen im Fußball kann man nicht erklären", ist der 23-Jährige selbst ratlos, warum er im ÖFB-Dress wie am Fließband trifft, "der Trainer hat mich eingewechselt, ich habe probiert ein gutes Spiel zu machen und freue mich natürlich, dass ich ein Tor erzielt habe."

Damit hat Schaub im Laufe dieser Bundesliga-Spielzeit öfter für das Nationalteam als für Rapid getroffen. Für seinen Arbeitgeber hält er derzeit in der Liga bei vier Saison-Toren in 23 Einsätzen.

"Ich hätte diese Quote auch gerne bei Rapid, aber leider ist es nicht so", kann der Mittelfeldspieler diese Statistik nicht begründen.

VIDEO: Alle Tore des 4:0-Erfolgs in Luxemburg!

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Beim Tor am wenigsten Arbeit

Der Vollständigkeit halber sei darauf verwiesen, dass Schaub inklusive seiner beiden Cup-Tore gegen ASK Elektra in dieser Saison bei sechs Pflichtspiel-Treffern für Grün-Weiß hält und immerhin sieben Liga-Tore vorbereitet hat.

Apropos Vorarbeit. Die war auch bei seinem Treffer zum 4:0-Schlusspunkt durchaus sehenswert. "Das Tor war richtig gut herausgespielt. Guido Burgstaller hat Peter Zulj in die Tiefe geschickt. Bei diesem Tor hatte ich die wenigste Arbeit von allen. Der größte Anteil gehört den anderen beiden Spielern", lobt Schaub.

Der Wiener zählte zu jenen wenigen Kadermitgliedern, die bei diesem Lehrgang keine Startelf-Chance bekommen haben. In Luxemburg war durchaus mit ihm gerechnet worden, wie gegen Slowenien spielte jedoch Valentino Lazaro von Anfang an.

Schaub hätte gerne von Beginn an gespielt

"Ich war in diesen zwei Spielen nicht dabei, also muss ich schauen, dass ich die Zeit, die ich bekomme, gut nutze und dem Trainer zeige, dass ich auch für mehr bereit bin."

Schaub über Joker-Rolle

"Sicher ist man irgendwo ein bisschen enttäuscht, wenn man nicht von Beginn an spielt, das ist bei jedem Spieler so. Aber der Trainer kann nur elf Spieler aufstellen. Ich war in diesen zwei Spielen nicht dabei, also muss ich schauen, dass ich die Zeit, die ich bekomme, gut nutze und dem Trainer zeige, dass ich auch für mehr bereit bin", gibt Schaub zu Protokoll.

Dies ist ihm nun zum wiederholten Male gelungen. Der Rapidler wartet unter Franco Foda zwar noch auf seine erste Bewährungsprobe in der Startelf, darf sich nach dem Siegtreffer zum 2:1 gegen Uruguay jedoch bereits über den zweiten Treffer in dessen Amtszeit freuen.

Für den Teamchef ist jedoch leicht erklärt, warum Schaub erneut nur als Joker zum Zug kam: "Louis hat ganz einfach deshalb nicht von Anfang an gespielt, weil er lange verletzt war. Seither hat er für Rapid erst ein Spiel über 90 Minuten absolviert. Deshalb hatte er nur zwei Kurzeinsätze, ansonsten hätte er in Luxemburg wahrscheinlich von Beginn an gespielt."

"Haben richtig breiten und guten Kader"

Dass Österreich auch mit einer stark veränderten Anfangsformation souverän gewinnen konnte, befeuert den internen Konkurrenzkampf jedenfalls weiter. "Man sieht, dass wir einen richtig breiten und guten Kader haben", betont Schaub.

Generell sieht er das ÖFB-Team nach den ersten beiden Lehrgängen unter Foda auf einem guten Weg: "Wir haben nun schon einige Wochen mit ihm verbracht und verstehen, was der Trainer von uns will. An einigen Punkten müssen wir aber sicher noch arbeiten."

Der 23-Jährige selbst kann weiter an seiner Torquote arbeiten. Sein Kollege Marko Arnautovic nimmt inzwischen schon Goalgetter wie Marc Janko ins Visier. Ob sich Toni Polster und Hans Krankl langsam Sorgen machen müssen, wenn er weiter so trifft?

Schaub grinst: "Bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg. Aber es wäre natürlich am schönsten, wenn ich öfter Einsatzzeiten kriege, weiter treffe und so der Mannschaft helfen kann."

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