Das Gastspiel des ÖFB-Teams in Slowenien war keine Minute alt, als Romano Schmid in einem intensiven Zweikampf ein wenig im Rasen hängenblieb und gleich eine Handvoll Rasenbrocken durch die Luft flogen.
Während eines Eckballs in der ersten Hälfte betätigte sich Christoph Baumgartner, der an der Seitenlinie aufwärmte, als Greenkeeper und versuchte, Rasenstücke wieder in der Erde zu befestigen, kritisch beäugt vom vierten Offiziellen.
Immer wieder rutschten Spieler aus, trafen den Ball nicht richtig, oder auch gar nicht. Das Geläuf im Stadion Stozice präsentierte sich beim 1:1 zwischen Slowenien und Österreich in desaströsem Zustand.
Rangnick ist sauer
"Ich hatte Riesenprobleme, den Ball unter Kontrolle zu bringen, der Platz war nicht der beste", ärgert sich Patrick Wimmer.
Auch Teamchef Ralf Rangnick lässt seinem Ärger freien Lauf: "Es war aufgrund der widrigen Verhältnisse kein einfaches Spiel. Die Platzverhältnisse waren eine Vollkatastrophe. Die Kombination aus schmierig und uneben zu dieser Jahreszeit ist ungewöhnlich und eines Wettbewerbs wie der Nations League unwürdig."
Romano Schmid berichtet: "Du musstest bei jedem Pass ein bisschen anders spielen, weil der Ball anders gesprungen ist. Es war nicht so einfach, einzuschätzen, was der Ball wirklich macht."
Entscheidender Nachsatz: "Das soll keine Ausrede sein, für die Slowenen war es genauso."
"Zum Glück in Klagenfurt trainiert"
Nachdem die Österreicher aber mehr im Ballbesitz waren, die Slowenen sich indes aufs Kontern verlegten, war der Nachteil für die ÖFB-Kicker dennoch gefühlt größer.
Patrick Pentz beschreibt es so: "Wir haben im Spielaufbau und im Kombinieren unsere Stärken. Da war der Platz heute schon entscheidend, wenn du One Touch spielen willst."
Der ÖFB-Goalie lacht aber auch: "Wir haben Glück, dass wir in Klagenfurt trainiert haben, da war der Platz ähnlich."