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ÖFB-Team hofft auf EM-Losglück und "Entwicklungsschub"

Für das ÖFB-Team ist eine Hammergruppe ebenso möglich wie leichtere Aufgaben - Teamchef Rangnick freut sich auf die Auslosung, will "gute Endrunde spielen".

ÖFB-Team hofft auf EM-Losglück und Foto: © GEPA
Hammergruppe oder Losglück?

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft blickt am Samstag (18.00 Uhr im LIVE-Ticker>>>) gespannt nach Hamburg, wo in der Elbphilharmonie die Auslosung der sechs Gruppen für die EURO 2024 vorgenommen wird. Die ÖFB-Auswahl wird aus Topf zwei gezogen, daher wartet zumindest ein großes Kaliber aus Topf eins. Kandidaten sind Gastgeber Deutschland, Frankreich, Belgien, Spanien, Portugal und England.

Rangnick ohne Wunschlose

Für den angepeilten Aufstieg ins Achtelfinale sind aber die Kontrahenten aus den Töpfen drei und vier wohl von größerer Bedeutung.

Hier könnte es gegen Italien, die Niederlande oder Kroatien gehen, allerdings wären auch Duelle mit Play-off-Siegern, Slowenien oder der Slowakei möglich. Teamchef Ralf Rangnick zerbricht sich über die verschiedenen Szenarien erst gar nicht den Kopf.

Er habe keine Wunschgegner, betonte der Deutsche einmal mehr. "Mein Wunsch ist es, mit dem österreichischen Nationalteam eine gute Endrunde zu spielen. Wir freuen uns alle auf die Auslosung, dann wissen wir, wo und gegen wen wir spielen. Das ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg nach Deutschland", sagte Rangnick.

ÖFB-Team will Begeisterungsschub erzeugen

ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer berichtete von täglich steigender EM-Vorfreude. "Die Auslosung ist ein weiterer Meilenstein für alle Fußballfans, aber auch für mich persönlich. Ich freue mich auf eine stimmungsvolle und spannende Endrunde und bin überzeugt, dass Deutschland ein toller Gastgeber sein wird. Wir wollen mit einer guten Leistung für ganz Fußball-Österreich einen Schub erzeugen und diesen für Weiterentwicklungen auf allen Ebenen nutzen", erklärte der Kärntner.

Für Österreich ist es die insgesamt vierte EM-Teilnahme. 2008 vor Heim-Publikum und 2016 in Frankreich hieß es jeweils mit nur einem Punkt aus den drei Gruppenspielen vorzeitig Abschied nehmen. 2021 gelang der Vorstoß ins Achtelfinale, wo gegen den späteren Europameister Italien erst nach Verlängerung Endstation war.

Schon jetzt große Fan-Euphorie

Das paneuropäische Turnier vor zweieinhalb Jahren stand noch im Zeichen von Corona, große Fan-Bewegungen waren damals nicht möglich. Für die EM im kommenden Jahr hingegen wird ein Zuschauer-Ansturm erwartet, auch aus Österreich. Die jüngsten Erfolge von David Alaba und Co. ließen eine ähnliche Euphorie wie vor der EURO 2016 entstehen.

In der ersten Ticket-Verkaufsphase kamen nur aus Deutschland, England, Frankreich und Spanien mehr Anträge als aus Österreich - und das, obwohl Austragungsorte, Termine und Gegner der ÖFB-Auswahl noch gar nicht feststehen.

Am Samstagabend wird der Spielplan fixiert, wenige Tage später soll auch das Teamquartier der Österreicher feststehen. Ebenfalls in näherer Zukunft ist mit der Bekanntgabe der Gegner für die insgesamt vier Testspiele Ende März und Anfang Juni zu rechnen.

Die EURO läuft von 14. Juni bis 14. Juli, die ÖFB-Kicker müssen spätestens fünf Tage vor ihrem ersten Turniermatch im EM-Camp eintreffen.

 

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