Österreich Österreich AUT
Moldawien Moldawien MDA
Endstand
4:1
2:0, 2:1
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ÖFB-Team schlägt Republik Moldau souverän

Im letzten Gruppenspiel siegt die Foda-Elf ungefährdet.

Die österreichische Nationalmannschaft beschließt die Gruppenphase der WM-Qualifikation mit einem ungefährdeten 4:1-Sieg gegen die Republik Moldau.

Im womöglich letzten Spiel von Teamchef Franco Foda, dessen Zukunft zum Teil an den November-Länderspielen gegen Israel und Moldau hängt, lässt das ÖFB-Team zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen.

Schon in der vierten Minute bringt Marko Arnautovic Österreich in Führung. Der Italien-Legionär zieht nach Zuspiel von Trimmel von der Strafraumgrenze ab, lässt Moldawiens Torhüter Namasco keine Chance. Auch in Folge rollt das Spiel nur auf das Tor der Osteuropäer zu, folgerichtig fällt in der ersten Halbzeit ein weiterer Treffer.

Nach einem Ballverlust von Arnautovic befördert Christopher Trimmel das Spielgerät zu seinem ersten Länderspieltor ins lange Eck (21.). In weiterer Folge nimmt die ÖFB-Auswahl ein wenig Tempo aus dem Spiel, bleibt aber tonangebend. Die Republik Moldau bleibt über weite Strecken des Spiels offensiv abgemeldet.

In der 55. Minute darf Österreich erneut jubeln: Grüll wird im Strafraum von Posmac abgeräumt, Arnautovic versenkt den fälligen Elfmeter problemlos. Makellos bleibt das ÖFB-Team aber nicht. Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Nicolaescu steht bei einem Laufpass von Dros auf gleicher Höhe mit Lienhart, der Stürmer lässt Comebacker Heinz Lindner im österreichischen Tor keine Chance.

Grüll lässt in der 71. Minute sein erstes Tor im ÖFB-Trikot sträflich liegen. Der Rapidler hätte im Strafraum freie Schussbahn gehabt, wollte aber auf Arnautovic ablegen. Der Pass wird aber abgefangen, bevor der Bologna-Angreifer an das Spielgerät kommt. In der 83. Minute erzielt ein weiterer Ex-Rapidler sein erstes Länderspiel-Tor. Dejan Ljubicic trifft nach Vorlage von Marcel Sabitzer.

Das ÖFB-Team beendet die Gruppenphase mit 16 Punkten auf Platz vier, da Israel im Parallelspiel mit 3:2 gegen die Färöer gewinnt.

Israel gibt beinahe Sieg aus der Hand

Die Mannschaft von Willi Ruttensteiner beendet die Gruppenphase der WM-Qualifikation ebenfalls mit 16 Punkten, hat aber das um einen Treffer bessere Torverhältnis auf ihrer Seite.

Die ehemaligen Österreich-Legionäre Dabbur (30./Elfmeter) und Weissman (58.) bringen Israel scheinbar uneinholbar mit 2:0 in Führung. Doch die Färöer schlagen in Form von Varnhamar (62.) und Olsen (72.) zurück, kommen zum Ausgleich. In der 75. Minute schießt Peretz die Israelis aber endgültig zum Sieg.

Gruppensieger Dänemark muss im letzten Gruppenspiel den ersten Punktverlust hinnehmen. In Schottland setzt es für die Skandinavier eine 0:2-Niederlage. Souttar bringt den Gruppenzweiten, der ebenfalls wie Österreich am WM-Quali-Playoff teilnimmt, in der 35. Minute in Front. Adams macht in der 86. Minute alles klar.

Start nach Maß für ÖFB-Team

Das erhoffte frühe 1:0 gelang schon in der vierten Minute, als Trimmel zur Mitte passte, Marcel Sabitzer den Ball passieren ließ und Arnautovic mit einem satten Schuss ins lange Eck vollstreckte. Danach kombinierten die Österreicher durchaus gefällig: Bei Sabitzers Schuss fehlte nicht viel (8.), einen Versuch von Marco Grüll entschärfte Moldau-Keeper Stanislav Namasco (14.).

So ließ das nächste ÖFB-Tor bis zur 21. Minute auf sich warten. Arnautovic wurde bei einem Schussversuch gestoppt, der Ball fiel vor die Füße von Trimmel, der ins lange Eck abzog. Für den Profi von Union Berlin war es im 20. Länderspiel das erste Tor. Die Gastgeber beherrschten das Geschehen nach wie vor nach Belieben, weitere Tore ließen allerdings zunächst auf sich warten, obwohl sich Marco Grüll (31.) und Dragovic (49.) annäherten.

Das 3:0 entsprang einem schnellen Umschaltmoment der Österreicher. Florian Grillitsch setzte Grüll ein, der knapp innerhalb des Strafraums von Veaceslav Posmac zu Fall gebracht wurde - den fälligen Strafstoß verwandelte Arnautovic sicher. Der Wiener hatte damit doppelten Grund zur Freude - zum einen stieg er mit seinem 96. Länderspiel-Einsatz zu Österreichs alleiniger Nummer drei hinter Dragovic (98) und Andreas Herzog (103) auf, zum anderen liegt er mit nunmehr 32 ÖFB-Treffern nur noch zwei Tore hinter Hans Krankl, der Nummer zwei der "ewigen" Schützenliste.

Schlendrian in der zweiten Halbzeit

In der Folge hielt jedoch der Schlendrian Einzug im Spiel der Österreicher - so etwa in der 60. Minute, als der kurz zuvor eingewechselte Nicolaescu plötzlich allein auf Lindner marschierte und für den Ehrentreffer der Gäste sorgte. Es folgten einige gute, aber vergebene ÖFB-Chancen - Arnautovic brachte einen Abstauber nicht im Tor unter (69.), Grüll entschied sich trotz hervorragender Abschlussposition zu einem - letztlich misslungenen - Zuspiel auf Arnautovic (71.). Für den Endstand sorgte "Joker" Ljubicic mit einem überlegten Schlenzer. Auch für den Köln-Profi war es die Tor-Premiere in der Nationalmannschaft.

Das Länderspieljahr 2021 ging mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen zu Ende. Der nächste ÖFB-Auftritt wird eine weit höhere Bedeutung als jener am Montag im leeren Klagenfurter Stadion haben: Ende März geht es im WM-Play-off-Semifinale auswärts gegen einen wohl hochkarätigen Gegner, der den Österreichern am 26. November in Zürich zugelost wird.


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