"Er hat eine gute Kombination aus Tempo und Technik. Jetzt fängt er auch noch an, Tore zu schießen und nicht nur welche vorzubereiten. Von dieser Sorte – Tempo-Dribbler mit Speed, die vom Flügel kommen - haben wir jetzt auch nicht so viele", schwärmte Ralf Rangnick am Tag der Bekanntgabe des aktuellen ÖFB-Kaders nur in höchsten Tönen von Patrick Wimmer.
Schon damals konnte man erahnen, dass der 21-jährige Wolfsburg-Legionär in der EM-Qualifikation 2024 erstmals eine gewichtige Rolle im ÖFB-Team einnehmen wird, nachdem er bisher erst ein Nations-League-Spiel in seiner Länderspiel-Karriere absolvierte.
Tatsächlich stand der Niederösterreich beim Auftaktspiel gegen Aserbaidschan dann auch in der rot-weiß-roten Startelf - und überzeugte mit einer Topleistung.
Immer wieder sorgte der blonde Wirbelwind am linken Flügel für Gefahr und hatte mit einem traumhaften Lochpass auf Christoph Baumgartner vor dem 1:0 durch Marcel Sabitzer großen Anteil am schlussendlich ungefährdeten 4:1-Sieg des ÖFB-Teams in Linz (Spielbericht >>>).
"Alles, was wir uns von ihm versprochen haben, wurde auch gezeigt"
Für seinen starken Auftritt bekam Wimmer auf der Pressekonferenz nach der Partie als (neben Marcel Sabitzer) nur einer von zwei Spielern Sonderlob vom Teamchef.
"Er hat an seine Leistungen in Wolfsburg angeknüpft und seine Aufstellung absolut gerechtfertigt. Er hatte viele Tempo-Dribblings, hat viele Fouls gezogen, hatte immer Mut zum Risiko - alles, war wir uns von ihm versprochen haben, wurde auch gezeigt", streicht Rangnick hervor.
Wimmer selbst spricht nach dem Traumauftakt in die Quali von einem Sieg, "der der ganzen Mannschaft gut tut. Aserbaidschan ist kein leichter Gegner, die können schon fußballspielen. Wir haben das souverän gemacht, die Stimmung war top. Wir haben das ganze Land mitgenommen, jetzt heißt es am Montag gleich nachlegen", kann der 21-Jährige sein drittes Länderspiel kaum mehr erwarten.